Nach dem Hearing der vier Kandidaten spricht vieles für den früheren Österreich-Chef von Hewlett Packard Rudolf Kemler.
[Wien/eid] Heute entscheidet der Aufsichtsrat, wer neue Chef der Staatsholding ÖIAG wird. Vieles spricht dafür, dass dieser Rudolf Kemler (Bild) heißen wird. Der 56-Jährige habe beim Hearing die beste Verstellung geboten, erfuhr die „Presse“ am Donnerstagabend. Kemler gilt als Favorit der Industriellenvereinigung (IV). Der früherer Chef von Hewlett Packard Österreich sitzt auch im Vorstand der Industriellenvereinigung Wien. Er genießt auch das Vertrauen von ÖIAG-Aufsichtsratspräsident Peter Mitterbauer, dem früheren IV-Präsidenten.
Noch vor wenigen Tagen galt auch der früherer AUA-Manager Peter Malanik als aussichtsreicher Kandidat. Nach dem Hearing vor dem ÖIAG-Präsidium dürfte er aus dem Rennen sein, hieß es aus ÖIAG-Kreisen. Auch der frühere steirische ÖVP-Landesrat Herbert Paierl habe genauso wie ÖIAG-Chefjurist Günter Leonhartsberger bei seiner Präsentation nicht überzeugen können. Trotzdem könne der ÖIAG-Aufsichtsrat heute doch noch Paierl zum Chef küren. Denn dieser wird von ÖVP-Parteichef Michael Spindelegger und ÖVP-Finanzministerin Maria Fekter massiv forciert