Ex-Magna-Manager Wolf steht laut "NÖN" nicht als Stronach-Spitzenkandidat zur Verfügung. Die Partei wirft der Zeitung vor, ihn falsch zitiert zu haben.
Siegfried Wolf stehe für Frank Stronachs Partei als Spitzenkandidat nicht zur Verfügung. Das berichteten die "Niederösterreichischen Nachrichten" (NÖN) am Montag. Auf eine Frage der Zeitung nach einer möglichen Kandidatur antwortete Wolf demnach: „Ich habe damit nichts zu tun, in einen politisch dummen Schaukampf mische ich mich nicht ein. Ich bin seit zwei Jahren aus der Firma weg und kommentiere solche Dummheiten nicht weiter.“
Das "Team Stronach" warf den "NÖN" daraufhin via Twitter vor, Wolf falsch zitiert zu haben. "Sigi Wolf: 'Habe nie mit den NOEn ueber Antreten gesprochen'", schrieb die Partei. Und: "Warum lügt das Pröll-Blatt NÖN?". Man gehe davon aus, dass die Zeitung innerhalb der nächsten zwölf Stunden zurückrudern werde.
Mit dieser Prognose dürfte das Team Stronach aber falsch liegen: "Wir bleiben dabei, dass das Telefonat mit Wolf korrekt abgelaufen und korrekt wiedergegeben worden ist", heißt es in einem Update der "NÖN" zu dem umstrittenen Artikel.
Stronach: "Wolf hat nicht Ja und auch nicht Nein gesagt"
Erst am vergangenen Donnerstag hatte Stronach im "ZiB2"-Interview seinen ehemaligen Spitzen-Manager erneut als seinen Wunsch-Spitzenkandidaten genannt. "Ich habe mit ihm gesprochen, er hat nicht Ja und auch nicht Nein gesagt", meinte der Neo-Parteichef.
Wolf war vor zwei Jahren von Magna zur russischen Investmentgesellschaft und Vermögensholding Basic Element (BasEl) des Multimilliardärs Oleg Deripaska gewechselt. Davor war er 15 Jahre lang im von Stronach gegründeten Konzern tätig gewesen.
(Red./APA)