Griechenland

Hunderte Tote: Wieso man die Migranten nicht schon früher vom Schiff holte

Leichensäcke werden von einem griechischen Küstenwachboot ausgeladen.
Leichensäcke werden von einem griechischen Küstenwachboot ausgeladen.Reuters / Stelios Misinas
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Während nach der Schiffskatastrophe vor dem griechischen Peloponnes die Suche nach Opfern und Überlebenden fortgesetzt wird, stellen NGOs und Vertreter der griechischen Opposition Fragen zu den dramatischen Ereignissen auf hoher See.

Athen. Angespanntes Warten nach der Katastrophe vor der Küste des Peloponnes am frühen Morgen des Mittwochs: Bis Donnerstagabend konnten die griechischen Rettungsmannschaften keine weiteren Toten oder Überlebenden des Untergangs eines Schiffs mit illegalen Migranten an Bord bergen. Damit blieb die bisherige Opferbilanz bei vorerst knapp 80 Toten, 104 Menschen wurden lebend geborgen.

Doch Auskünfte der Überlebenden lassen Furchtbares erwarten: Demnach waren Hunderte Menschen unter Deck, angeblich vor allem Ägypter, Syrer und Pakistani, darunter viele Frauen und Kinder, als das Schiff Schlagseite bekam und rasch kenterte. Es ist unbekannt, wie viele sich an Bord befanden, die Angaben reichen von 400 bis mehr als 700 Personen. Ein Luftbild vom Dienstag zeigt ein relativ kleines, hoffnungslos überladenes Schiff.

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