Pride

Nicht nur in Wien weht die Regenbogenfahne

Heuer findet von 1. bis 18. Juni die 27. Vienna Pride statt, das größte LGBTQ+-Event Österreichs (Bild aus 2021).
Heuer findet von 1. bis 18. Juni die 27. Vienna Pride statt, das größte LGBTQ+-Event Österreichs (Bild aus 2021). (c) EXPA / APA / picturedesk.com (EXPA)
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In Wien gilt die Pride-Parade bereits als Sinnbild für Vielfalt. Aber wie steht es um die anderen Bundesländer?

Die Wiener Regenbogenparade hat sich in den letzten Jahren zu einem Fixstern am österreichischen LGBTIQ-Event-Himmel etabliert. Aber auch außerhalb der Bundeshauptstadt gibt es immer mehr Veranstaltungen und Initiativen, die für Vielfalt und Akzeptanz stehen. Nicht alle davon finden aber im „Pride Month“ Juni statt.

In Kärnten steigt der Höhepunkt der Pride-Saison mit dem Pink Lake Festival etwa erst im August. Das genaue Programm für dieses Jahr steht noch nicht fest. Zwischen 24. und 27. August wird es aber jedenfalls verschiedene Events geben, darunter eine „Boat Cruise Party“ und diverse Feiern an Land. Einzel- und Kombi-Tickets gibt es schon jetzt auf der Webseite zu erstehen. Besonderes Zuckerl: Der Veranstalter weist auf der Webseite eigens Unterkünfte am Wörthersee aus, die Besucherinnen und Besucher des Festivals dezidiert Willkommen heißen.

Workshops zu Transsexualität

Schon deutlich früher und bei für die Paraden gewohntem gratis Eintritt findet in Klagenfurt am 8. Juli die Pride-Parade statt. In Bregenz, das neben Wien als einzige österreichische Stadt einen eigenen Fachbereich für LGBTIQ hat, und in Innsbruck steigt jeweils am 3. und am 27. Juni der „Christopher Street Day“ (CSD), der im deutschsprachigen Raum als Synonym zur Regenbogenparade verwendet wird.

Auch in Graz wird der CSD gefeiert und zwar am 1. Juli. Neben der klassischen Parade findet hier auch am Nachmittag ein Parkfest im Grazer Volksgarten statt. In Eisenstadt findet die Regenbogenparade in diesem Jahr erst zum zweiten Mal statt. Erstmals gibt es in diesem Jahr nicht nur einen Ausklang, sondern auch eine After-Party.

Unter dem Motto „Be visible Schatzi“ widmet sich die Stadt Salzburg eine ganze Woche lang der Pride. Von 27. August bis 3. September ist eine Vielzahl von Feiern, Märkten und kulturellen Veranstaltungen. Den Start macht ein „Pride-Brunch“ bei dem österreichische Drag Queens Showeinlagen liefern. Am Montag und Dienstag können Interessierte Workshops zu Transsexualität, Intersexualität und Non-Binarität besuchen. Am Freitag ist ein Poetry Slam mit „queerem Einschlag“ geplant. Ein genaues Programm wird vom Veranstalter noch im August bekannt gegeben.

Erstes LGBTIQ-Kompetenzzentrum

Die „Linz Pride“ findet dieses Jahr am am 24. Juni statt. Abgesehen von der Regenbogenparade tut sich in der oberösterreichischen Hauptstadt aber auch einiges. Die Stadt plant aktuell Österreichs erstes Kompetenzzentrum für queere Themen. Die gemeinsame Anlauf- und Beratungsstelle wird in unmittelbarer Nachbarschaft eines Vereins für Jugend-, Familien- und Sexualberatung und einer Stelle für Partner-, Familien- & Sexualberatung entstehen.

Mancherorts ist die Regenbogenparade schon passé: Die „St. Pride Parade“ im namensgebenden St. Pölten ist bereits am 27. Mai über die Bühne gegangen, auch in Mistelbach ist sie schon vorbei. Die Pride in Niederösterreich geht aber dennoch weiter. In St- Pölten etwa mit freitäglichen Treffen, bei denen sich die Gemeinschaft vernetzen und austauschen kann.

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