In der Schweiz sind Rammstein im Rahmen ihrer laufenden Tour schon aufgetreten – unter lautem Protest feministischer Gruppen: „Till Verschwindemann“, riefen sie vor dem Konzert im Berner Stadion. In Wien soll die Band am 26. und 27. Juli gastieren.
Debatte

Wer könnte das Rammstein-Konzert stoppen?

Die Grünen und eine Online-Petition fordern die Absage der Stadion-Auftritte in Wien. Fraglich ist, ob und wie das überhaupt möglich wäre. Denn Konzertabsagen kosten und sind juristisch heikel, das zeigen auch Beispiele aus der Klassik.

Ein Rammstein-Konzert könne „kein sicherer Ort für Frauen“ sein: Mit dieser Begründung forderten die Wiener Grünen vor Kurzem die Absage des für Juli angesetzten Gastspiels der derzeit heftig umstrittenen deutschen Rockband im Ernst-Happel-Stadion. Die beiden Live-Events sind fast ausverkauft, mehr als 100.000 Zuschauerinnen und Zuschauer werden erwartet. Die Absageforderung wird medial zum Teil hitzig debattiert, findet engagierte Fürsprecher und Gegner. Emblematisch für den Streit sind zwei Online-Petitionen, eine Pro-, eine Kontra-Wien-Konzert: Erstere wurde bislang von knapp über 7000, zweitere von ca. 13.500 Menschen unterzeichnet.

Unklar bleibt indes, inwieweit eine solche Absage überhaupt möglich wäre: Wer hätte hierzulande das Recht – und nicht zuletzt auch die Mittel –, sie durchzusetzen?

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