Angst vor Wasser

Wie Kinder schwimmen lernen

Den Kopf unter Wasser: Das mögen viele Kinder nicht. Sie sollten sich daran gewöhnen – am besten auch ohne Schwimmbrille. 
Den Kopf unter Wasser: Das mögen viele Kinder nicht. Sie sollten sich daran gewöhnen – am besten auch ohne Schwimmbrille. Getty Images
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Viele Kinder haben Angst vor Wasser. Die sollte man ihnen nehmen, ehe es ans Schwimmenlernen geht. Wer sich im Wasser wohlfühlt, ist sicherer unterwegs.

Geschichten, die gerade noch gut ausgegangen sind, kennt doch jeder: Wie der Siebenjährige im Teich neben seinen Großeltern plötzlich lautlos unterging. Wie die Dreijährige vom Beckenrand sprang und die Schwimmflügel herunterrutschten. Wie die Fünfjährige mit der Luftmatratze allein hinausgepaddelt ist, ehe sie schwimmen konnte. Die traurige Wahrheit ist: Nicht immer gehen solche Geschichten glimpflich aus. Fünf Kinder starben im Jahr 2022 bei Badeunfällen.

Wie sich solche Unfälle am ehesten verhindern lassen? Indem Kinder gut schwimmen können. „Kinder gehören in den Schwimmkurs. Das ist nicht die Aufgabe der Eltern“, sagt dazu die Salzburger Schwimmlehrerin und Psychologin Dorothea Schmidtkunz, die an der Uni Salzburg unter anderem Entwicklungspsychologie unterrichtet hat. „Das Hauptproblem ist, dass Eltern unterschätzen, wie schwer es ist, schwimmen zu lernen“, meint sie. Es gebe keine „leichtere Kinderversion“, im Wasser herrschen dieselben Bedingungen für alle. Viele Erwachsene könnten selbst nicht gut schwimmen, gibt sie zu bedenken. Entscheidend sei, wie den Kindern das Schwimmen vermittelt wird. Je besser der Lehrer, desto schneller und effektiver sei auch der Schüler, sagt Schmidtkunz.

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