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Adieu goldener Flügel: Schwarzes Klavier trifft im Parlament ein

Der umstrittene goldene Bösendorfer-Flügel ist nun endgültig aus dem Parlament geflogen
Der umstrittene goldene Bösendorfer-Flügel ist nun endgültig aus dem Parlament geflogenImago
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Bei dem schwarzen Bösendorfer Grand Piano 185 VC handelt es sich um ein günstigeres Ausstellungsstück. Ob es vom Hohen Haus gekauft wird, ist noch offen.

Der umstrittene goldene Bösendorfer-Flügel ist nun endgültig aus dem Parlament geflogen. Platz genommen hat stattdessen sein schwarzer Nachfolger, wie die Gratis-Zeitung „Heute“ am Montag berichtete. Bei dem Bösendorfer Grand Piano 185 VC handle es sich um ein günstigeres Ausstellungsstück, hieß es auf Anfrage aus dem Hohen Haus. Eine finale Kaufentscheidung gebe es noch nicht.

Die Mietkosten von 3.000 Euro pro Monat, um die Sobotka das vergoldete Grand Piano in der Spezialausführung „Secession“ im Empfangssalon des renovierten Parlaments aufstellen hatte lassen, waren von der Opposition heftig kritisiert worden. Nachgedacht wurde auch über einen Ankauf des teils ungeliebten Instruments. Im Mai entschied man sich, den vergoldeten Flügel dann doch durch ein schlichteres Modell zu ersetzen.

Der Listenpreis für den neuen Flügel beträgt zwar 92.780 Euro. Da es sich aber um ein Ausstellungsstück handelt, dürfte ein möglicher Ankauf aber weniger kosten. Theophil Hansen, der Architekt des Parlaments, hatte selbst Instrumente für die Firma Bösendorfer entworfen und soll ursprünglich selbst ein vergoldetes Modell für das Hohe Haus vorgesehen haben. Dazu ist es allerdings nie gekommen.

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