EU-Gehälter

4500 Euro mehr pro Monat für von der Leyen

Kommissionspräsidentin von der Leyen bei der Ukraine-Hilfskonferenz in London vorige Woche.
Kommissionspräsidentin von der Leyen bei der Ukraine-Hilfskonferenz in London vorige Woche.Reuters / Leah Millis
  • Drucken

Die Bezüge der Funktionäre aller EU-Institutionen steigen seit 2022 aufgrund automatischer Indexierung stark. Vor den Europawahlen wird das zum Imageproblem.

Wien. Im Juni 2024, punktgenau zur Europawahl, wird sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit herausstellen, dass das Monatsgehalt Ursula von der Leyens seit 2022 binnen nur zweieinhalb Jahren um rund 4500 Euro gestiegen ist – und dieser Umstand, den die französische Tageszeitung „Libération“ auf Basis der automatischen Indexierung der Gehälter für alle Bediensteten der EU-Institutionen errechnet hat, sorgt im Kabinett der Präsidentin der Europäischen Kommission für gehörigen Stress. Denn von der Leyen macht aus ihrem Wunsch nach einer zweiten Amtszeit kein Hehl.

Die Kalkulation von „Libération“, wonach ihr Monatsbezug von 2022 bis Mitte 2024 von 29.205 Euro netto auf 33.747 Euro steigen dürfte, wäre insofern Wasser auf die Mühlen der Wahlkampagnen EU-skeptischer Parteien. Also rückte am Freitag die Leiterin des Kommissionsbüros in Paris aus, um diesen Bericht via Twitter als „falsch“ und „irreführend“ zu denunzieren. Von der Leyen erhalte, so wie alle Funktionäre der Institutionen, nur um 1,7 Prozent mehr Gehalt.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.