»Indiana Jones und das Rad des Schicksals« wird sein letzter Film als Indiana Jones sein, sagt der mittlerweile 80-jährige Harrison Ford. Von dieser Paraderolle verabschiede er sich ohne Wehmut,wie er im Interview mit der »Presse am Sonntag « erzählt.
Es ist ein filmhistorisches Erlebnis: Harrison Ford absolviert seine Pressetermine zu seinem letzten Film als Indiana Jones. Und der 80-jährige US-amerikanische Schauspieler tut das mit einem Gefühl von Entspanntheit und Erleichterung, wie man es bei ihm selten erlebt hat.
Im Gespräch in Berlin erklärt er seine Befindlichkeit – und auch, weshalb Indiana Jones speziell zur heutigen Zeit mehr als nur reine Unterhaltung ist. Den Indiana Jones will er künftig nicht mehr verkörpern – auf andere Rollen hat Ford aber nach wie vor Lust, wie er im Gespräch erzählt.
Sie haben mehrfach betont, dass Sie nach „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ nie mehr in Ihrer Paraderolle zu sehen sein werden. Was für ein Gefühl hatten Sie am letzten Drehtag?
Harrison Ford: Ich war glücklich.
Wirklich? Gab es da keine Spur von Melancholie?
Ja, wirklich. Wir haben sehr hart und sehr lange an diesem Film gearbeitet, und ich war begeistert von dem, was wir geschaffen hatten. Ich bin froh, dass ich all diese Filme erleben durfte und gehe ohne Wehmut. Manche Menschen reiben sich an der Frage auf, dass ich diese Rolle nicht mehr spiele. Aber warum soll ich für immer daran kleben? Ich kann auch nostalgische Anwandlungen nicht nachvollziehen.
Das heißt, Sie schauen nie zurück?