Klimaprotest

Letzte Generation besprüht Hotel in Wiener Innenstadt mit Farbe

Die Aktivistinnen und Aktivisten wollen mit der Aktion „Orte der Verschwendung“ markieren. Seit Montag läuft wieder eine Klimaprotestwelle in Wien.

Die Letzte Generation sorgt mit einer neuen Protestaktion für Aufsehen. In der Wiener Innenstadt besprühten die Klimaaktivistinnen und -aktivisten die Fassade eines großen Hotels mit orangem Pulver. Sie wollen damit „Orte des Prunks und der Verschwendung in der Stadt sichtbar“ machen und „das Ausmaß des Schadens, der von den Reichsten der Reichen ausgeht“ aufzeigen. Auch das Geschäft von Prada wurde eingefärbt.

„Das Problem sind nicht einzelne wohlhabende Menschen”, sagt eine Aktivistin, „das Problem ist die immer weiter wachsende Ungleichheit“. Menschen würden jetzt schon an den Folgen der Klimakatastrophe leiden. Den Angaben der Bewegung zufolge ist das verwendete Pulver ungiftig und biologisch abbaubar.

Verkehr am Schwedenplatz blockiert

Die Polizei prüft, ob Sachbeschädigung vorliegt. Zwei Aktivisten wurden wegen Störung der öffentlichen Ordnung angezeigt, vier weitere nach dem Versammlungsgesetz.

Seit Montag läuft wieder eine Protestwelle in der Bundeshauptstadt. Zum Auftakt klebten sich Mitglieder der Bewegung am Schwedenplatz fest und blockierten wie schon so oft den Frühverkehr. Sie fordern die Bundesregierung regelmäßig dazu auf, Maßnahmen, wie Tempo 100 auf der Autobahn und das Verbot neuer Öl- und Gasbohrungen, zur Eindämmung der Klimakrise zu setzen. (schev)

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