Literatur

„Memphis“: Eine Hymne auf die Solidarität

Tara M. Stringfellow, ehemals Anwältin, lebt nach vielen Stationen auf der ganzen Welt in Memphis.
Tara M. Stringfellow, ehemals Anwältin, lebt nach vielen Stationen auf der ganzen Welt in Memphis. Matthew Thomas
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Von Frauen aus drei Generationen, die sich trotz Gewalt und Rassismus nicht kleinkriegen lassen, erzählt Tara M. Stringfellow mit magischen Klängen in ihrem Roman „Memphis“.

Wir nähern uns einem Haus, das wie „eine im Schatten von Pflaumenbäumen dösende Katze“ aussieht, betreten über „mit tiefgrünem Efeu, Prunkwinden und Heckenkirschen berankte Steintreppen“ eine Veranda, auf der Kolibris in allen Farben flattern. Mit cineastischen Bildern eröffnet Tara M. Stringfellow ihren Debütroman. „Memphis“, so der schlichte Titel, lässt einen gleich an Elvis Presley denken, oder Martin Luther King, der dort erschossen wurde. Beide finden Erwähnung, doch die Geschichte ist hier eine andere.

Tara M. Stringfellow erzählt uns von fünf Frauen aus drei Generationen einer Schwarzen Familie: Hazel baut sich in den bewegten 1960er Jahren ein Leben mit ihrem Mann auf, der bei der Polizei Karriere macht und von seinen Kollegen ermordet wird, ohne Konsequenz. Hazels Tochter Miriam heiratet jung einen „Yankee“ aus Chicago, der sich ihr gegenüber als gewalttätig entpuppt. Ihre Schwester August lebt nach wie vor in Memphis und betreibt dort einen Friseursalon. Die jüngste Generation sind Miriams beide Töchter, die künstlerisch begabte Joan und Mya.

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