Interview

Christopher Nolan: „Die Magie des 20. Jahrhunderts“

Christopher Nolan and Cillian Murphy attend a photo call for „Oppenheimer“ in London, Britain, July 12, 2023. REUTERS/Maja Smiejkowska
Christopher Nolan and Cillian Murphy attend a photo call for „Oppenheimer“ in London, Britain, July 12, 2023. REUTERS/Maja SmiejkowskaReuters / Maja Smiejkowska
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Nicht zuletzt dank „Batman“ gehört der Brite Christopher Nolan zu den meistgefeierten Regisseuren unserer Zeit. Nun legt er mit „Oppenheimer“ einen Film über den Erfinder der Atombombe vor. Ein Gespräch über Triumph, Düsternis und das Gespür für ein „elektrisierendes Schaffen“.

Dreißig Jahre ist es her, dass Christopher Nolan erfolgreich sein Literaturstudium abschloss und sich fortan dem Filmemachen widmete. Mit „Memento“ sorgte er erstmals für Aufsehen (und etablierte sich als Meister des nicht chronologischen Erzählens), mit „Batman Begins“ und den beiden Fortsetzungen definierte er das Genre des Superhelden-Films neu, „Inception“ und „Dunkirk“ brachten ihm Oscar-Nominierungen ein.

Nun legt er mit „Oppenheimer“ (ab 20. Juli im Kino) seinen zwölften Spielfilm vor. Am Tag der Weltpremiere in Paris stand er in einem Video-Interview Rede und Antwort. Das Londoner Screening zwei Tage später fand dann bereits unter deutlich angespannteren Vorzeichen statt. Der Premierenbeginn wurde kurzfristig eine Stunde vorverlegt, damit Nolans Stars wie Cillian Murphy, Matt Damon, Emily Blunt und Robert Downey Jr. zumindest noch über den roten Teppich gehen konnten. Zu Beginn der Vorstellung mussten sie dann das Kino verlassen: Der Streik der US-Schauspielgesellschaft hatte begonnen, und damit ist auf absehbare Zeit auch keine Promotion- und Pressearbeit mehr möglich.

Ihr neuer Film „Oppenheimer“ erzählt vom Erfinder der Atombombe und damit auch von großen Fragen der Wissenschaft, nicht zuletzt der Verantwortung, die Forschung mit sich bringt. Was wollen Sie Ihrem Publikum mitgeben?

Ich habe keine Botschaft, wenn Sie das meinen. In meinen Augen ist es fürs Kino immer eher abträglich, wenn es allzu didaktisch wird und den Leuten vorschreiben will, was sie denken sollen. Ich glaube, dagegen sträubt sich fast jedes Publikum unwillkürlich.

Anders gefragt: Was interessierte Sie persönlich denn an dieser Geschichte besonders?

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