Steigende Finanzierungskosten bereiten der Branche zunehmend Probleme. Keinem anderen Sektor ging es in Europa zuletzt so miserabel. An der Börse wurden die Firmen bereits abgestraft.
Wien. Der Immobiliensektor war im zweiten Quartal der am stärksten angeschlagene Sektor in Europa. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Kanzlei Weil, Gotshal & Manges LLP, in der auf zunehmenden Liquiditätsdruck, schwächere Investitionskennzahlen und gedrückte Rentabilität verwiesen wird. Erhöhte Kosten für den Schuldendienst und ein Rückgang der Nachfrage nach Büroflächen setzen den „Markt enorm unter Druck”, heißt es in dem Bericht. Für die Studie hat man sich die Daten von mehr als 3750 börsenotierten europäischen Unternehmen angesehen. Auch auf dem Wohnimmobilienmarkt wirken sich die steigenden Zinsen auf die Erschwinglichkeit aus. Sie dämpfen laut dem Bericht die Aussichten für die Objektpreisentwicklung.