Sogar in der Person Francos verdichtete sich die Dichotomie des Landes.
Geschichte

Links und rechts: Das Land der „zwei Spanien“

So progressiv und konservativ zugleich wie Spanien ist kaum ein anderer Staat. Seit Jahrhunderten wechseln sich Rechte und Linke, scharf konturiert, an der Macht ab.

Am kommenden Sonntag wird in Spanien gewählt. Zur Auswahl stehen die Sozialistische Partei des bisherigen Premierministers, Pedro Sánchez, mit ihren kommunistischen Verbündeten und die konservative Volkspartei mit der rechtspopulistischen Vox im Schlepptau.

Sanchez’ Sozialisten regieren seit 2018. Sie gelten als Pioniere progressiver Politik der jüngeren Vergangenheit, von Frauen- über LGBTQ-Rechte bis hin zur Legalisierung der Sterbehilfe. Von 2011 bis 2018 wiederum hatte der Partido Popular konservative Akzente gesetzt.

Links und rechts sind in Spanien zwei Welten, die kaum etwas miteinander zu tun zu haben scheinen. Kulminiert ist der Konflikt im Spanischen Bürgerkrieg von 1936 bis 1939, der noch heute wie eine dunkle Wolke über dem Land hängt. Aber die politische Dichotomie bestand schon zuvor. Sie ist diesem Staat gewissermaßen eingeschrieben, Politologen und Historiker sprechen sogar von den „zwei Spanien“.

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