China

Der Sturz des Außenministers beschert Chinas KP einen Megaskandal

Außenminister Qin Gang galt als Shootingstar innerhalb der Kommunistischen Partei Chinas mit besten Verbindungen zu Xi Jinping. Nun hat seine Karriere ein jähes Ende genommen. 
Außenminister Qin Gang galt als Shootingstar innerhalb der Kommunistischen Partei Chinas mit besten Verbindungen zu Xi Jinping. Nun hat seine Karriere ein jähes Ende genommen. Imago/Thomas Trutschel
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Wochenlang war er verschwunden. Nun hat die KP-Führung den prominenten Minister offiziell des Amtes enthoben. Das Regime hielt sich vorerst zu den Hintergründen bedeckt. Denn um die Gründe für die Absetzung ranken sich wilde Gerüchte.

Einen Monat nach seinem mysteriösen Verschwinden klärt sich das Schicksal von Chinas Außenminister Qin Gang zumindest ein bisschen auf: Am Dienstag stimmte der Ständige Ausschuss des Volkskongresses dafür, den 57-Jährigen aus dem Amt zu entfernen. Ihm folgt sein Vorgänger, Wang Yi. Es ist zweifelsohne der wohl größte politische Skandal innerhalb des chinesischen Parteiapparats seit Jahren. Und weiterhin bleibt die Gretchen-Frage unbeantwortet: Warum konkret wurde Qin hinausgeworfen?

Auch wenn die kommunistische Partei schon bald eine offizielle Erklärung nachreichen wird, gilt es angesichts der dystopischen Intransparenz als überaus wahrscheinlich, dass die Weltöffentlichkeit wohl nie erfahren wird, was sich genau hinter den Kulissen zugetragen hat. 

Ein Blick zurück: Der in der nördlichen Provinz Hebei geborene Qin Gang galt als regelrechter Shootingstar innerhalb der kommunistischen Partei.

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