Christoph Waltz gewinnt zum zweiten Mal den Oscar als Bester Nebendarsteller. Die Trophäe für den besten fremdsprachigen Film geht an Michael Hanekes "Amour". DiePresse.com tickerte live.
Die 85. Oscarverleihung stand auch im Zeichen Österreichs. Regisseur Michael Haneke ("Amour") hat sich den Oscar für den Besten nicht-englischsprachigen Film gesichert. In den Kategorien Bester Film, Beste Regie, Beste Hauptdarstellerin und Bestes Originaldrehbuch ging er mit "Amour" aber leer aus. Mime Christoph Waltz sicherte sich bereits zum zweiten Mal nach 2010 ("Inglourious Basterds") den Preis als bester Nebendarsteller.
Fazit: Es gab keinen klaren Sieger des Abends. Steven Spielbergs zwölffach nominiertes Epos "Lincoln" blieb mit nur zwei Awards (darunter jenen für Daniel Day-Lewis in der Königskategorie "Bester Hauptdarsteller") hinter den Erwartungen zurück. Am Ende stach kein Film besonders heraus: "Life of Pi" erhielt mit vier Awards (darunter Beste Regie von Ang Lee) die meisten Oscar-Statuetten, gefolgt von "Argo" und "Les Misérables" mit jeweils drei Auszeichnungen.
05:56 - And the Oscar goes to...
Oscar 2013 Verleihung Liveticker
Michelle Obama verkündet: "Argo" ist der Beste Film. Damit ist unser Tipp aufgegangen. "Argo" hat aus den sieben Nominierungen drei Oscars gemacht.
05:53 - Michelle Obama tritt überraschend auf
Hollywood-Legende Jack Nicholson verkündet die neun Besten Filme ("Amour", "Argo", "Beasts of the Southern Wild", "Django Unchained", "Les Misérables", "Life of Pi", "Lincoln", "Silver Linings", "Zero Dark Thirty") nicht allein. Er übergibt kurzzeitig ins Weiße Haus, wo First Lady Michelle Obama eine Rede über die Kraft des Films hält.
Oscar 2013 Liveticker Oscars(c) Reuters (Mario Anzuoni)
05:49 - Daniel Day Lewis scherzt
Eigentlich sei Meryl Streep Steven Spielbergs erste Wahl für die Rolle Lincolns gewesen, sagt Day-Lewis. Diese Version hätte er gern gesehen.
05:48 - Bester Hauptdarsteller
Meryl Streep zögert die Verkündung nicht hinaus. Es ist der erwartetet Favoritensieg. Der Oscar geht an: Daniel Day Lewis ("Lincoln"). Er setzt sich gegen Bradley Cooper ("Silver Linings"), , Hugh Jackman ("Les Misérables"), Joaquin Phoenix ("The Master"), Denzel Washington ("Flight") durch. Es ist Lewis' dritter Oscar.
Er ist der einzige Schauspieler, dem der Oscar als bester Hauptdarsteller dreimal verliehen wurde. Nun könnte noch ein Vierter hinzukommen: Daniel Day-Lewis ist für seine Rolle als brillanter Modeschöpfer in "Der seidene Faden" nominiert. (c) imago/ZUMA Press (Focus Features)
Zuletzt bekam er den Oscar 2013 für seine Darstellung des Abraham Lincoln. Um die Dreharbeiten zu Steven Spielbergs "Lincoln" ranken sich einige Mythen, denn Day-Lewis ist nicht nur ein Ausnahmeschauspieler, er ist auch außergewöhnlich konsequent in seiner Methode, sich Rollen eigen zu machen. (Text: her) (c) REUTERS (MIKE BLAKE)
Während der Dreharbeiten schlüpfte der Brite nicht nur in seine Rolle, er war Lincoln. Auch Regisseur Steven Spielberg nannte ihn "Mr President". Wobei er sagte: "Und es war meine Idee, alle Schauspieler mit ihren Rollennamen anzusprechen." (c) REUTERS (HANDOUT)
Der Film war mehr als zehn Jahre in Arbeit. Schon früh hatte Spielberg Day-Lewis als Favorit für die Rolle ausgemacht. Doch der Schauspieler schickte dem Regisseur eine Absage - per Brief. Leonardo DiCaprio überredete ihn schließlich, zumindest das Drehbuch von zu lesen. Immerhin stammt das von Broadway-Experte Tony Kushner. Day-Lewis gefiel's. Der Beginn einer erfolgreichen Zusammenarbeit. (c) AFP
Der 55-Jährige ist sehr selektiv in seiner Rollenwahl. Nur alle paar Jahre kommt ein Film mit dem irisch-britischen Mimen ins Kino. Anders als andere Schauspiel-Kollegen legt Day-Lewis keinen Wert darauf, in vielen Filmen mitzuspielen. "Es ist ein Privileg, wenn man das tun kann", sagte er. "Aber für mich hätte das zwei Seiten: Ich könnte nicht das Leben mit meiner Familie führen, wie ich es jetzt tue." (c) REUTERS (Carlo Allegri / Reuters)
Er selbst nimmt Gerüchte um seine Exzentrik gelassen: "Beim Dreh (zu "Lincoln", Anm.) hatte ich einen 75-jährigen Fahrer, der ein bisschen nervös war", erzählte Day-Lewis im "Presse"-Interview. "Wir haben uns dann gut verstanden, und ich sagte zu ihm: 'Nimm mal dein Team auf den Arm. Erzähl ihm, ich würde darauf bestehen, dass du einen Kutscherführerschein machen sollst, damit ich jeden Tag mit den Pferden arbeiten kann.'" (c) AP (Kevork Djansezian)
Seinen Ruf als Ausnahmeschauspieler begründete Day-Lewis in "Mein wunderbarer Waschsalon" (My Beautiful Laundrette) von 1985. Darin spielte er einen obdachlosen schwulen Punk, der gemeinsam mit einem heruntergekommenen pakistanischen Journalisten einen Waschsalon eröffnet - aus den Freunden wird ein Liebespaar.
"Mein wunderbarer Waschsalon" öffnete Day-Lewis die Türen zu weiteren wichtigen Produktionen: In "Zimmer mit Aussicht" (1985) spielte er eine wichtige Nebenrolle. In der Milan-Kundera-Verfilmung "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" (1988) übernahm er die Hauptrolle - und spielte einen von Juliette Binoche und Lena Olin hin- und hergerissenen Arzt zur Zeit des Prager Frühlings. (c) Reuters
Seinen endgültigen Durchbruch feierte Day-Lewis mit "Mein linker Fuß" (1989): Darin spielte er den fast vollständig gelähmten Christy Brown, der schließlich ein erfolgreicher Schriftsteller und Maler wurde. Für diese Darstellung lernte Day-Lewis, mit seinen Zehen zu malen. Während der Dreharbeiten ließ er sich in einem Rollstuhl herumfahren.
Michael Mann verfilmte die berühmte Erzählung von James Fenimore Cooper: "Der letzte Mohikaner" (1992). Das Kolonialkriegsepos spielt im Jahr 1757, Kritiker monierten, dass sich der Regisseur mehr auf die Action konzentrierte als auf die psychologische Entwicklung oder die Liebesgeschichte zwischen dem bei den Indianern aufgewachsenen Weißen Hawkeye (Day-Lewis) und der Offizierstochter Alice Munro (Jodhi May). (c) ORF (-)
Eine starke Performance lieferte Day-Lewis auch im IRA-Drama "Im Namen des Vaters" (1993) mit Emma Thompson als Anwältin. Als Gerry Conlon sitzt er fünfzehn Jahre unschuldig im Gefängnis, auch sein Vater (Pete Postlethwaite) wird verhaftet und stirbt während seines Gefängnisaufenthalts. Jim Sheridans Film basiert auf einer wahren Geschichte der sogenannten Guildford Four und holte 1994 den Goldenen Bären auf der Berlinale.
... "Der Boxer" (1997), ein weiteres Nordirland-Drama von Jim Sheridan. Für "Der Boxer" trainierte er drei Jahre lang sieben Mal die Woche zweimal täglich mit dem ehemaligen Federgewicht-Weltmeister Barry McGuigan. Der sagte, Day-Lewis hätte ins Profi-Geschäft einsteigen können. Der Schauspieler wurde mit einer Golden Globe Nominierung belohnt.
2002 feierte er seinen bis dahin wohl größten Erfolg: In Martin Scorseses "Gangs of New York" mimte er den brutalen Schläger und Gang-Boss Bill 'The Butcher' Cutting - den Gegenspieler von Leonardo DiCaprio. (c) EPA (Mario Tursi)
Die Liste seiner Auszeichnung für "Gangs of New York" ist lang, darunter der britische Bafta-Award. Beim Oscar stach ihn allerdings Adrien Brody in "Der Pianist" aus. (c) Toby Melville / Reuters
Als wengier preisverdächtig erwies sich "The Ballad of Jack and Rose" (2005), bei dem Day-Lewis' Ehefrau Rebecca Miller Regie führte. Er spielte einen Todkranken, der gemeinsam mit seiner Tochter auf einer Insel lebt, und in dessen Leben plötzlich eine Frau (Catherine Keener) tritt. Die "Washington Post" nannte die Darstellungen "grandios", der Film selbst eher missglückt. (c) AP (NICOLE RIVELLI)
Für seine Rolle als fanatischer Ölmagnat in Paul Thomas Andersons "There Will Be Blood" (2007) heimste Day-Lewis zahllose Auszeichnungen ein, darunter alle bedeutenden Schauspieler-Preise, vom Screen Actors Guild Award bis zum Golden Globe. In dem dreistündigen Epos spielte er virtuos den berechnenden, erfolgssüchtigen und emotional erkalteten Ölsucher Daniel Plainview. (c) AP (Melinda Sue Gordon)
In ihrer Dankesrede vergießt Jennifer Lawrence keine Tränen. Sie endet mit "Happy Birthday" an Emmanuelle Riva, die heute 86 Jahre alt geworden ist.
05:44 - Beste Hauptdarstellerin
Der Oscar geht an Jennifer Lawrence ("Silver Linings"). Sie war bereits für "Winter's Bone" nominiert. Heuer trat sie gegen Emmanuelle Riva ("Amour"), Jessica Chastain ("Zero Dark Thirty"), Quvenzhané Wallis ("Beasts of the Southern Wild") und Naomi Watts ("The Impossible") an.
05:35 - Beste Regie
And the Oscar goes to... Ang Lee. Es ist der zweite Oscar nach "Brokeback Mountain" (2006) für den Regisseur aus Taiwan, der damit auch den Österreicher Michael Haneke aussticht.
05:27 - Bestes Drehbuch - Tarantino wins
Michael Haneke war für "Amour" nominiert, geht diesmal aber leer aus. Er muss niemand geringerem als Quentin Tarantino für "Django Unchained" den Vortritt lassen. Es ist Tarantinos zweiter Drehbuch-Oscar nach Pulp Fiction (gemeinsam mit Roger Avary, 1995). Mit den Worten "Peace out" verlässt der gut gelaunte Tarantino die Bühne.
05:25 - Bestes adaptiertes Drehbuch
Der Oscar geht an "Argo". Chris Terrio hat das Drehbuch geschrieben. "Thank you, i love you", sagt er in Richtung von "Argo"-Regisseur Ben Affleck. Es ist der zweite Oscar für diesen Film. Vielleicht geht unser Bester-Film-Tipp ("Argo") also tatsächlich auf...
05:16 - Bester Song
Yessss. Adele gewinnt den Oscar für den James-Bond-Titelsong "Skyfall". "Thank you so much. This is amazing", sind die ersten Worte von Adele, ehe sie tränenerstickt an Paul Epworth übergibt, mit dem sie den Song gemeinsam geschrieben hat.
Oscar 2013 Liveticker Oscars(c) Reuters (Mario Anzuoni)
05:10 - Beste Filmmusik
Der Oscar geht an "Life of Pi". Der Film zieht damit mit "Les Misérables" gleich. Beide Filme halten nun bei je drei Oscars.
05:02 - Barbra Streisand singt
Ein rarer Moment. Nach dem Gedenken an verstorbene Hollywood-Stars greift Barbra Streisand zum Mikrofon. Streisand ehrt damit ihren verstorbenen Freund Marvin Hamlisch, den Komponisten von "A Chorus Line". Stellt sich die Frage: Wer hat den besten musikalischen Beitrag des Abends geliefert: Adele oder Barbra Streisand?
05:00 - Waltz über seinen Sieg
Hinter den Kulissen sprach Christoph Waltz nach seinem zweiten Oscar-Gewinn über seine Gefühle. Er sei immer noch im Schock, "das ist der Grund, warum meine Antworten nicht zusammenhängend sind, aber das ist mir egal". Dennoch lehnte er die Bitte eines Journalisten ab, auf Deutsch zu antworten, und konnte wenig damit anfangen, als europäischer Schauspieler für eine Rolle im größten Western-Kassenschlager der Filmgeschichte ausgezeichnet worden zu sein. "Ich bin nur ein Schauspieler, kein Buchhalter", meinte Waltz. "Ich liebe diesen Film nicht dafür, dass er der mit den höchsten Einspielzahlen ist. Ich liebe diesen Film weil er ein fabelhaftes, aufregendes Stück Entertainment mit einer wirklich tiefen Botschaft ist."
04:49 - Production Design
Na endlich, lange hat es gedauert. Der erste Oscar des Abends für den elffach nominierten Steven-Spielberg-Film "Lincoln". Es ist Rick Carters zweiter Oscar nach "Avatar".
04:35 - Adele singt "Skyfall"
Nun ist sie da. "Goldfinger" durfte sie ja nicht singen. Adele liefert zweifellos eines der Highlights der diesjährigen Oscar-Gala. Der Oscar für den Besten Song MUSS ihr gehören! Zugegeben, wir sind nur ein klein bisschen James-Bond-Fans.
Oscar 2013 Liveticker Oscars(c) Reuters (Lucas Jackson)
04:33 - Bester Filmschnitt
Erster Oscar für einen der Favoriten des Abends: Den siebenfach nominierten Politthriller "Argo" von Regisseur Ben Affleck. William Goldenberg hat übrigens auch "Zero Dark Thirty" geschnitten und zählt zu Michael Manns Lieblings-Editoren ("Heat").
04:20 - Beste Nebendarstellerin
Der Oscar geht an Anne Hathaway ("Les Misérables"). Sie fühlt sich geehrt mit Amy Adams, Helen Hunt, Jacki Weaver und Sally Field nominiert gewesen zu sein. Sie dankt Hugh Jackman. "Er wurde wahr" (ihr Traum; Anm.), so die ersten Worte einer überwältigten Hathaway auf der Bühne mit sehnsüchtigem Blick auf die Oscar-Statuette. Bei ihrer Dankesrede kämpft sie nur kurz mit Tränen. "Les Misérables hat damit drei Oscars sicher und führt momentan die Liste der meisten Auszeichnungen an.
04:15 -Bester Tonschnitt: "We have a tie"
"Wir haben ein Unentschieden", sagt Mark Wahlberg. Was zuerst wie ein Scherz klingt, ist aber tatsächlich so: Der erste Oscar geht an Bigelows Osama-Drama "Zero Dark Thirty" - und der zweite Oscar an den neuen Bond-Film "Skyfall". Zuletzt hat es das wohl 1994 in der Kategorie Kurzfilm gegeben. Vielleicht gibt es das heuer ja auch noch einmal in einer der Hauptkategorien.
04:14 - Mark Wahlberg scherzt mit dem Teddybären
Mark Wahlberg scherzt mit Teddybär Ted, einem seiner letzten Filmpartner. Lustig! (zum Video)
04:12 - Bester Tonschnitt
Der Oscar geht an "Les Misérables". Es ist der zweite Oscar bei der diesjährigen Gala für den achtfach nominierten Film, der damit mit "Life of Pi" bislang die meisten Preise einheimsen konnte.
04:04 - Russell Crowe
singt live nicht besonders gut.
03:57 Uhr - Noch mehr Songs
Es wird noch mehr gesungen, diesmal werden die Oscar-prämierten Musicalfilme geehrt.
03:52 - "Du bist das Zentrum meines Lebens"
Hanekes Aufmerksamkeit auf der Bühne gilt seiner Ehefrau im Saal des Dolby Theatre. Nach dem obligatorischen Dank an Vertrieb, Produzenten und Crew dankt er "meiner Frau, die auch Teil der Crew war". "Sie unterstützt mich seit 30 Jahren", so Haneke, "du bist das Zentrum meines Lebens." Und er dankt seinen beiden Hauptdarstellern Jean-Louis Trintignant und Emmanuelle Riva, ohne die er nicht auf der Bühne stehen würde. Gut, diesen Oscar haben wir - ganz unbescheiden - erwartet. Nun sind wir gespannt, ob "Amour" noch in einer weiteren Kategorie abräumen kann. (Hier geht's zu einem Haneke-Porträt).
Oscar 2013 Liveticker Oscars(c) APA (Roland Schlager)
Der bereits vielfach ausgezeichnete Film schlug Konkurrenz aus Norwegen ("Kon-Tiki"), Chile ("No"), Dänemark ("A Royal Affair"), Kanada ("War Witch").
03:51 - Bester nicht-englischsprachiger Film
ÖSTERREICH für HANEKES "AMOUR!!!
Der Abend bleibt rot-weiß-rot. Michael Haneke sichert sich den begehrten Preis. Es ist der zweite österreichische Film, der den Oscar in dieser Kategorie gewinnen kann.
03:44 - Beste Dokumentation
Der Oscar geht an "Searching for Sugarman". Ein Favoritensieg. In dem Film geht es um den mysteriösen südafrikanischen Rock'n'Roll-Star Sixto Rogdriguez.
03:40 - McFarlanes übler Scherz über Lincoln
Ein makaberer Scherz von MacFarlane: Der einzige Schauspieler, der je wirklich in Lincolns Kopf eingedrungen ist, war John Wilkes Booth. Booth war der Attentäter, der Lincoln erschoss. "Auch nach 150 Jahren ist es euch zu früh für diesen Scherz", gibt McFarlane zugleich zu.
Oscar 2013 Liveticker Oscars(c) EPA (Michael Yada)
03:35 - Bester Dokumentarkurzfilm
Der Oscar geht an "Inocente". Im Mittelpunkt dieser "Coming of Age"-Story steht eine 15-Jährige, die ihren Traum, Künstlerin zu werden, gegen alle Widerstände nicht aufgeben will.
03:33 - Bester Kurzfilm
Der Oscar geht an Shawn Christensen für "Curfew". Sichtlich gerührt dankt er unter anderem seiner "beautiful mother".
03:24 - "Goldfinger"
Shirley Bassey singt "Goldfinger". Naja, man hätte sich gewünscht, Adele wäre vor das Mikrofon getreten.
Oscar 2013 Liveticker Waltz(c) Reuters (Mario Anzuoni)
03:20 - Bestes Make-Up und Hairstyling
Der "Hobbit" geht erneut leer aus. Der Oscar geht an "Les Misérables". Es ist der erste Award für Lisa Wescott und Julie Dartnell. Das Team hat tatsächlich ordentliche Arbeit geleistet: Schon lange sahen Hollywood-Stars nicht mehr so elend aus.
03:17 - Bestes Kostümdesign
Es geht weiter Schlag auf Schlag. Den Oscar in dieser Kategorie holt Jacqueline Durran für "Anna Karenina". Es war die dritte Nominierung für Durran.
03:10 - Visual Effects
Kein "Hobbit", kein "Prometheus", keine "Avengers": Der Oscar geht an das Team von "Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger". Damit ist der Film der erste, der 2013 zwei Oscars erobern konnte.
03:08 - Beste Kamera
Der Oscar geht an Claudio Miranda für "Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger" von Regisseur Ang Lee.
03:00 - Turbulenzen in der Redaktion
Vor lauter Waltz gehen die nächsten beiden Kategorien ein wenig unter. Hier werden sie nachgeholt. Besteranimierter Kurzfilm ist "Paperman" ("Im Flug erobert") von John Kahrs.
Als Bester animierter Film wird "Merida" geehrt:
Oscar 2013 Liveticker Waltz(c) Reuters
Zusatzinfo zu dem Pixar-Film: Merida ist die ungestüme Tochter von König Fergus und Königin Elinor und eine talentierte Bogenschützin. Entschlossen, ihren eigenen Weg im Leben zu gehen, widersetzt Merida sich uralten heiligen Sitten. Unbeabsichtigt entfesselt sie dadurch Chaos und Wut im Reich.
02:57 Uhr - Tonprobleme
Ein Sketch der Comedy-Stars Paul Rudd und Melissa McCarthy leitet den Oscar für den besten animineirten Kurfilmmein. Er geht gründlich daneben - man versteht die beiden nicht. Der Oscar geht an "Paperboy".
02:51 - "Du hast den Drachen bezwungen"
In seiner Dankesrede zollt Waltz seinen Mit-Nominierten Alan Arkin, Philip Seymour Hoffman, Tommy Lee Jones und Robert De Niro Respekt. "Grenzenlosen Dank" spricht er hingegen seiner Rolle Dr. King Schultz und damit "dem Erschaffer dieser inspirierenden Welt" aus: Quentin Tarantino. "Wir haben an einer Heldenreise teilgenommen, und dieser Held war Quentin", so Waltz in Richtung seines Regisseurs, auf die Wagner-Referenz in "Django Unchained" Bezug nehmend. "Du hast den Berg erklommen, weil du keine Angst vor ihm hast, du hast den Drachen bezwungen, weil du keine Angst vor ihm hast. Und du hast den Feuerkreis durchschritten, weil du es wert warst."
Und hier erfahrt ihr alles über Waltz:
Die Sensation ist perfekt: Der Österreicher Christoph Waltz holte seinen zweiten Oscar. Er wurde für seine Rolle als Dr. King Schultz in "Django Unchained" als bester Nebendarsteller ausgezeichnet. Waltz schlug Alan Arkin, Robert De Niro, Philip Seymour Hoffman und Tommy Lee Jones. (c) Dapd (Clemens Bilan)
Grenzenlosen Dank" sprach er seiner Rolle Dr. King Schultz und damit "dem Erschaffer dieser inspirierenden Welt" aus: Quentin Tarantino. "Wir haben an einer Heldenreise teilgenommen, und dieser Held war Quentin", so Waltz in Richtung seines Regisseurs, auf die Wagner-Referenz in "Django Unchained" Bezug nehmend. "Du hast den Berg erklommen, weil du keine Angst vor ihm hast, du hast den Drachen bezwungen, weil du keine Angst vor ihm hast. Und du hast den Feuerkreis durchschritten, weil du es wert warst." (c) REUTERS (LUCAS JACKSON)
Im postmodernen Western "Django Unchained" mimt Waltz den Kopfgeldjäger Dr. Schultz. Dieser hilft dem befreiten Sklaven Django (Jamie Foxx) dessen Frau aus den Händen eines Plantagenbesitzers (Leonardo diCaprio) zu befreien. Nach einer Golden Globe-Nominierung hat Waltz dank seiner herausragenden schauspielerischen Leistung nun auch die Chance aufs "Oscar-Double". (c) The Weinstein Company/AP (Andrew Cooper SMPSP)
Während sich Schauspieler österreichischer und deutscher Herkunft gern darüber beschweren, in Hollywood immer nur Nazis spielen zu dürfen, hat ausgerechnet die Darstellung eines SS-Offiziers dem gebürtigen Wiener Christoph Waltz zu einem Triumph in der Traumfabrik verholfen. Für seine Rolle des SS-Standartenführers Hans Landa im Film "Inglourious Basters" von Quentin Tarantino erhielt er 2010 einen Oscar (bester Nebendarsteller). (c) Photo Credit Francois Duhamel
Bei seiner Premiere als Oscar-Gewinner 2010 - damals überreichte ihm Penelope Cruz den Filmpreis - war Waltz sichtlich nervös. "Alle haben mir an Bord geholfen, alle haben mir geholfen, einen Platz zu finden", sagte Waltz bei Oscar Nummer eins. "Es gibt keinen Weg, euch jemals genug zu danken. Aber ich kann damit anfangen." Der größte Dank galt aber Regisseur Quentin Tarantino für dessen "unorthodoxe Methoden der Navigation" auf der Expedition, zu der der Dreh zu "Inglourious Basterds" wurde. (c) REUTERS ( Gary Hershorn Reuters)
Den charmant-hinterhältigen "Juden-Jäger" Hans Landa verkörperte Waltz mit solcher Bravour, dass sich die internationale Presse vor Lob überschlug und selbst Superstar Brad Pitt daneben blass aussah. (c) REUTERS ( Lucy Nicholson Reuters)
Zuvor erntete Waltz in Cannes als Hans Landa mit dem renommierten Darstellerpreis die verdienten Früchte, seither regnet es Auszeichnungen und Angebote in Hülle und Fülle. (c) REUTERS ( Vincent Kessler Reuters)
Im Jänner 2010 hatte er den Golden Globe für den besten Nebendarsteller gewonnen. "Ich kann das nicht analysieren, denn wäre ich ein analytischer Mensch, hätte ich einen anderen Beruf", sagte der Schauspieler nach der Verleihung. (c) REUTERS ( Lucy Nicholson Reuters)
Der Theresianum- und Reinhardt-Seminar-Absolvent hatte in Quentin Tarantino stets einen vehementen Fürsprecher: "Er ist ein sprachliches Genie", sagte der US-Regisseur vor der "Basterds"-Premiere in Cannes. "Ich war nicht sicher, ob ich jemanden wie ihn finden würde, daher war es auch lange ungewiss, ob ich den Film wirklich drehen würde." (c) EPA (JENS KALAENE)
"Christoph war der einzige, der beim Casting die Gedichte in jeder gewünschten Sprache sprechen konnte", so Tarantino. "Danach habe ich meinen Produzenten angerufen und gesagt: Wir machen den Film! Ohne Christoph hätte ich den Film nicht gemacht." (c) APA GEORG HOCHMUTH (GEORG HOCHMUTH)
Waltz hatte Tarantino bei der Preisverleihung der Golden Globes geantwortet: "Quentin, du hast mir meine Berufung zurückgegeben."Es hat gewirkt: Tarantino besetzte Waltz auch in "Django Unchained". (c) Reuters (OLIVIA HARRIS)
Geboren wurde am 4. Oktober 1956 in Wien, seine Eltern sind die Bühnen- und Kostümbildner Johannes Waltz und Elisabeth Urbanic. Er absolvierte das Reinhardt-Seminar und das Lee Strasberg Theatre Institute in New York für Schauspielerei. (c) AP (Eckehard Schulz)
Nach einem Bühnen-Debüt am Zürcher Schauspielhaus ("Amadeus") und Engagements an verschiedenen Theatern folgten später vor allem zahlreiche Film- und Fernsehrollen. Im Bild: Im film "Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit" (c) ORF ( )
Dabei erarbeitete er sich den Ruf eines prägnanten Film-Bösewichts, der aber auch im komödiantischen Fach brillieren kann. 2000 hatte er mit dem TV-Film "Wenn man sich traut" sein Debüt als Regisseur. (c) AP (DAN STEINBERG)
Seine umfangreiche Filmographie umfasst u.a. "Du bist nicht allein - Die Roy Black Story" (im Bild), "Der Tanz mit dem Teufel - Die Entführung des Richard Oetker", "Lapislazuli", "Dienstreise - Was für eine Nacht" und "Die Zürcher Verlobung". Dass sich diese Liste in den kommenden Jahren rasch um bedeutende Regisseure und große Rollen erweitern wird, galt schon nach der Premiere von "Inglourious Basterds" als sicher. (c) Dpa Zentralbild Nestor Bachmann (Nestor Bachmann)
Mit Michel Gondrys "The Green Hornet", "Water for Elephants" neben Robert Pattinson und Reese Witherspoon und in Roman-Polanskis Kammerspiel "Der Gott des Gemetzels" (im Bild) hat Waltz dies auch bestätigt.
Auch sein neuester Film ist bereits abgedreht. Im Politdrama "Reykjavik" verkörpert er den früheren sowjetischen Parteichef Michail Gorbatschow. An seiner Seite: Michael Douglas, der den ehemaligen US-Präsidenten Ronald Reagan mimt. 2013 wird er im Animationsfilm "Epic" zu hören sein und die Hauptrolle in Terry Gilliams Science-Fiction-Streifen "The Zero Theorem" spielen. (c) REUTERS (ANDREW KELLY)
In den USA gehört der gebürtige Wiener zu den größten Persönlichkeiten der Filmbranche und war bereits in den wichtigsten Talkshows - von Jay Leno bis Oprah Winfrey - zu Gast. Privat hat Waltz London und Berlin zu seinen Wohnsitzen auserkoren, wo er mit der Kostümbildnerin Judith Holste und der gemeinsamen Tochter lebt. Aus einer früheren Ehe stammen drei inzwischen erwachsene Kinder. (c) REUTERS ( Danny Moloshok Reuters)
Ein zweiter Oscar für den Wiener
02:50: Waltz dankt
Christoph Waltz kämpft mit den Tränen. Sein Dank geht an Quentin Tarantino. Er dankt Jamie Foxx und Leonardo DiCaprio und vielen weiteren.
CHRISTOPH WALTZ!!!
02:49: And the Oscar goes to...
(c) Warner
02:48: Bester Nebendarsteller wird gekürt
Nun wird es erstmals wirklich spannend. Nominiert sind Alan Arkin ("Argo"), Robert De Niro ("Silver Lininigs"), Philip Seymour Hoffman ("The Master"), Tommy Lee Jones ("Lincoln") und Christoph Waltz ("Django Unchained").
02:41: "Flight" mit Handpuppen
Es wird noch skurriler: Nun folgt eine Handpuppen-Episode, in der Szenen aus dem Film "Flight" mit Denzel Washington nachgespielt werden.
02:37 - McFarlane legt nach
MacFarlane singt erneut. Charlize Theron und Channing Tatum tanzen dazu. Aber auch das kann Shatner nicht zufriedenstellen.
02:36 - "We saw your boobs"
Kurz darauf legt MacFarlane daher eine Gesangseinlage ein. Aber nicht irgendeine. "We saw your boobs" (wir sahen eure Brüste), singt und tanzt er. Kirk bleibt skeptisch.
02:35 - James T. Kirk meldet sich
Eine Leinwand wird heruntergefahren. "The show is a desaster", meldet sich nun James T. Kirk (William Shatner) vom Raumschiff Enterprise. MacFarlane sei "the worst oscar host ever". Er will den Gastgeber aufhalten.
Oscar 2013 Liveticker Oscars(c) Reuters (Mario Anzuoni)
02:32 - Roman Coppola aus dem Coppola-Clan
Seth MacFarlane erwähnt in seiner Einführungsrede Roman Coppola, nominiert für das Drehbuch zu "Moonrise Kingdom", ist bereits das insgesamt sechste Mitglieder der Familie Coppola, der für einen Oscar nominiert wurde.
02.30 - Die Gala beginnt
Seth MacFarlane scherzt über Tommy Lee Jones. Auch der Oscar-nominierte Film "Argo" sei so "top secret", dass der Regisseur (Ben Affleck) unbekannt sei.
02:29 Uhr - Bilder: Der rote Teppich
Die Stand-Ins haben ihren Job getan, gut eine Stunde vor Beginn der Oscar-Verleihung 2013 trafen die ersten Stars am roten Teppich ein. Sehr pünktlich war ... (c) REUTERS (LUCAS JACKSON)
... Jessica Chastain. Sie wurde für Kathyrn Bigelows Thriller "Zero Dark Thirty" als beste Hauptdarstellerin nominiert, in dem sie eine CIA-Angentin auf der Jagd nach Osama bin Laden spielte. (c) REUTERS (LUCAS JACKSON)
Amy Adams spielte in Paul Thomas Andersons Sektendrama "The Master" die Ehefrau eines selbsternannten Gurus. Sie geht als Beste Nebendarstellerin ins Rennen. (c) EPA (PAUL BUCK)
Jennifer Lawrence trug ein aufwändiges Kleid, das zurecht gerückt werden musste. Sie wurde ihrer Rolle als Favoritin auf die Hauptdarstellerinnen-Trophäe gerecht. Die 22-Jährige spielte eine junge Witwe in der Liebeskomödie "Silver Linings".
Ebenfalls für "Silver Linings" nominiert war Jacki Weaver als Beste Nebendarstellerin. (c) REUTERS (LUCAS JACKSON)
Der Österreicher Christoph Waltz holte seinen zweiten Oscar, wieder für einen Film von Regisseur Quentin Tarantino. In "Django Unchained" spielte er einen Kopfgeldjäger. An seiner Seite: Gattin Judith Holste. (c) REUTERS (ADREES LATIF)
Ganz enstpannt die Gala verfolgen konnte der Brite Eddie Redmayne. Er spielte in "Les Misérables" mit und ist ein aufsteigender Stern in Hollywood. Stimmt die Gerüchteküche, könnte Redmayne die männliche Hauptrolle in der "Shades of Grey"-Verfilmung ergattern. An seiner Seite: Freundin Hannah Bagshawe. (c) REUTERS (LUCAS JACKSON)
Die neunjährige Quenzhane Wallis war die jüngste Nominierte in der Hauptdarstellerinnen-Kategorie. Sie ist der Star aus dem fantasievollen Südtstaaten-Film "Beats of the Southern Wild". (c) REUTERS (LUCAS JACKSON)
Die Französin Emanuelle Riva, Hauptdarstellerin in Michael Hanekes "Amour", hätte die älteste Oscar-Siegerin werden können. Sie feierte am Tag der Verleihung ihren 86. Geburtstag. Siegerin Jennifer Lawrence gratulierte. (c) REUTERS (LUCAS JACKSON)
Durfte sich seinen dritten Oscar abholen: "Lincoln" Daniel Day-Lewis mit Ehefra Rebecca Miller. (c) EPA (MIKE NELSON)
Ebenfalls nominiert war "Mrs. President": Sally Field aus "Lincoln". (c) REUTERS (LUCY NICHOLSON)
Ausgezeichnet: Anne Hathaway , Beste Nebendarstellerin für "Les Misérables". (c) REUTERS (LUCAS JACKSON)
Michael Hanekes Film "Amour" war fünffach nominiert, darunter in den Hauptkategorien Bester Film und Beste Regie. Er holte den Preis für den Besten fremdsprachigen Film. Zur Verleihung nahm Haneke seine Frau Susanne mit, der er in seiner Rede ausführlich dankte. (c) REUTERS (LUCAS JACKSON)
Ein Teil der Gala stand im Zeichen von 007. Da passte es auch, dass Bond-Bösewicht Mads Mikkelsen (Le Chiffre in "Casino Royale") kam. Er spielte mit Alicia Vikander in dem dänischen Film "Die Königin und der Leibarzt", einem Konkrrenten von "Amour" in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film. (c) REUTERS (ADREES LATIF)
Adele sang den Song aus dem jüngsten James Bond-Film "Skyfall" live. (c) REUTERS (ADREES LATIF)
Halle Berry präsentierte die Bond-Hommage. (c) REUTERS (ADREES LATIF)
Vor sechs Monaten brachte Oscar-Preisträgerin Reese Witherspoon ihr drittes Kind zur Welt. Nun zeigte sie sich wieder auf dem roten Teppich. (c) REUTERS (LUCAS JACKSON)
Michael Douglas und Catherine Zeta-Jones übergaben Trophäen. (c) REUTERS (LUCAS JACKSON)
Noch ein Österreicher bei den Oscars: Promi-Koch Wolfgang Puck verteilte auf dem roten Teppich Schokolade in Trophäenform. (c) REUTERS (LUCY NICHOLSON)
Zoe Saldana ist heuer im Blockbuster "Star Trek Into Darkness" zu sehen, in dem sie Nyota Uhura spielt. (c) REUTERS (LUCAS JACKSON)
In der Regie-Kategorie wurde Ben Affleck übergangen, mit "Argo" lieferte er aber den Besten Film. Ehefrau Jennifer Garner drückte ihm die Daumen. (c) EPA (MIKE NELSON)
George Clooney war am siebenfach nominierten "Argo" beteiligt. Er kam mit Freundin Stacy Keibler. (c) EPA (MIKE NELSON)
Jennifer Aniston samt Verlobtem Justin Theroux. (c) REUTERS (ADREES LATIF)
"Breaking Bad"-Serienstar Bryan Cranston verbeugte sich vor Kerry Washington, die in "Django Unchained" Djangos Frau Broomhilda von Shaft spielte. (c) REUTERS (LUCY NICHOLSON)
Hollywoods neues Wunderkind: Joseph Gordon-Lewitt spielte Lincolns Sohn und stellte jüngst bei der Berlinale den ersten Film vor, bei dem er Regie führte. (c) REUTERS (ADREES LATIF)
Die Stars am roten Teppich
02:24 Uhr - Michael Haneke - wird es sein Abend?
Als Dreijähriger spielte er mit Romy Schneider, als Student schrieb er für "Die Presse" Kritiken. Wer mehr über das unbekannte frühere Leben von Oscar-Favorit Michael Haneke wissen will, kann hier mehr erfahren.
02:16 - Daniel Day Lewis, der große Favorit
Daniel Day Lewis gibt Interviews auf dem Roten Teppich. Er ist zum fünften Mal für einen Oscar nominiert (immer in der Kategorie Bester Hauptdarsteller). Zwei Mal hat er ihn auch mitgenommen: 1990 für "Mein linker Fuß" und 2008 für "There Will Be Blood". Nominiert war er zudem 1994 für "Im Namen des Vaters" und 2003 für "Gangs of New York".
02:11 - Robert De Niro, endlich wieder nominiert
Auf dem Roten Teppich gesichtet: Robert De Niro ist erstmals seit 20 Jahren wieder für den Goldjungen nominiert - für seine Rolle in "Silver Linings". Doch die Konkurrenz in der Kategorie Beste Nebenrolle ist groß: Christoph Waltz, Alan Arkin, Philip Seymour Hoffman und Tommy Lee Jones haben alle schon einen Oscar gewonnen.
01:54 - Seth MacFarlane, eine Zeitbombe?
Durch die Oscar-Nacht führt heuer Seth MacFarlane, bekannt aus der bissigen TV-Satire "Family Guy". Sein Humor ist grenzwertig: Hanekes Film "Amour" sei eine deutsch-österreichische Koproduktion, sagte er bei der Verkündung der Oscar-Nominierungen. "Die letzte war Hitler, aber die hier ist viel besser", scherzte er über das fünffach nominierte Drama. Man darf gespannt sein...
00:55 - Lust auf etwas Süßes?
Die Oscar-Schokolade wird auf dem roten Teppich verteilt, auf dem gerade die ersten Stars eintrudeln. Ob die Damen in den engen Roben der Versuchung widerstehen?
Oscar 2013 Verleihung Liveticker(c) REUTERS (ADREES LATIF)
00:51 - Alles Gute, Emanuelle Riva
Die "Amour"-Hauptdarstellerin feiert heute ihren 86. Geburtstag. Vielleicht wird es ja ein doppelter Jubeltag für die Nominierte.
00:44: Uhr - Das Voting
Weil immer wieder Fragen zur Abstimmung auftauchen: Die Wahl der Oscar-Gewinner erfolgt in zwei Durchgängen. Die Produzenten reichen ihre Filme ein. Die Voraussetzung: Der Film muss zwischen 1. Jänner und 31. Dezember an mindestens sieben aufeinanderfolgenden Tagen im Kino zu sehen sein. In einem ersten Wahlgang wird die Liste der Nominierten ermittelt. Und zwar branchenspezifisch: Die Schauspieler in der Academy stimmen über Schauspieler ab, Regisseure über Regisseure etc. In ein paar Hauptkategorien wie Bester Film dürfen alle mitbestimmen. Im zweiten Wahlgang schließlich stimmen alle Mitglieder dedr Academy über alle Nominierten ab.
00:20 Uhr - Unsere Prognosen
DiePresse.com-Redakteure Peter Huber und Heide Rampetzreiter tickern heute Nacht. Unsere Prognosen: Bester Film: "Argo". Beste Regie: Michael Haneke (eine optimistische Prognose). Bester Hauptdarsteller: Daniel Day-Lewis. Ganz klar. Beste Hauptdarstellerin: Hier wird es schwierig, wir tippen auf Jennifer Lawrence, aber auch Emanuelle Riva hat gute Chancen. Beste Nebendarstellerin: Anne Hathaway. Bester Nebendarsteller: Tommy Lee Jones. Sorry, Christoph Waltz, das nächste Mal dann wieder.
Um 2:30 beginnt die Verleihung der diesjährigen Oscars - mit starker österreichischer Beteiligung. Michael Haneke ist mit seinem Sterbedrama "Amour" fünf Mal nominiert, darunter in den Hauptkategorien Bester Film und Beste Regie. Hauptdarstellerin Emanuelle Riva könnte den Schauspieler-Preis holen. Und Chistoph Waltz ist in der Nebendarsteller-Kategorie nominiert. Seine Chancen stehen angeblich ganz gut.
Am 11. Jänner präsentierten "Family Guy"-Macher Seth MacFarlane, der auch früh am Morgen seinen schwarzen Humor entlud, und Schauspielerin Emma Stone in L.A. die Oscar-Nominierungen.Für Österreich gab es die größte Sensation. (c) EPA (PAUL BUCK)
Fünf Nominierungen für Michael Hanekes Film "Amour" sind eine wirkliche Überraschung. Das Sterbedrama des österreichischen Regisseurs wurde nicht nur in der Nebenkategorie Bester fremdsprachiger Film, sondern auch in den Hauptkategorien Bester Film, Beste Regie und Bestes Originaldrehbuch nominiert. Zudem ... (c) EPA (GUILLAUME HORCAJUELO)
... wurde darf die Hauptdarstellerin des Streifens, die 85-jährige Emanuelle Riva, auf einen Academy Award in der Kategorie Beste Haupdarstellerin hoffen.Auch in einer weiteren Kategorie der Oscar-Verleihung, die am 24. Februar stattfindet, ist ein Österreicher vertreten. (c) Invision (Chris Pizzello)
Nach 2010 ist Christoph Waltz auch in diesem Jahr wieder für die Kategorie Bester Nebendarsteller nominiert. Der gebürtige Wiener spielt in Quentin Tarantinos Western "Django Unchained" einen deutschen Kopfgeldjäger. Vor drei Jahren gewann Waltz in eben jener Kategorie den Oscar für seine Rolle des SS-Standartenführers Hans Landa in "Inglourious Basterds". Auch damals hatte Tarantino Regie geführt.Großer Favorit bei den 85. Academy Awards ist ... (c) EPA (CLAUDIO ONORATI)
... Steven Spielbergs "Lincoln" mit nicht weniger als zwölf Gewinnchancen. Das Historiendrama ist u.a. für den besten Film, die beste Regie und den besten Hauptdarsteller - Daniel Day-Lewis als Präsident Abraham Lincoln - nominiert. (c) AP (David James)
Ang Lees 3D-Überlebensdrama "Life of Pi" wurde elfmal nominiert. Etwas enttäuschend verlief die Bekanntgabe hingegen für Ben Affleck. Sein Drama "Argo", im Vorfeld hoch gehandelt, wurde zwar siebenmal nominiert, aber nur in zwei Hauptkategorien - Bester Film und Bester Nebendarsteller (Alan Arkin). (c) Invision (Chris Pizzello)
Acht Nominierungen, dafür gleich sechs in Hauptkategorien, erhielt die romantische Tragikomödie "Silver Linings", unter anderem für den besten Film und den besten Hauptdarsteller (Bradley Cooper). (c) JOJO WHILDEN
Mit fünf Nominierungen auch stark im Rennen ist "Zero Dark Thirty", in dem es um die Jagd auf Osama bin Laden geht. Regisseurin Kathryn Bigelow feierte 2010 mit "The Hurt Locker" ihren größten Erfolg und bekam als erste Frau den Regie-Oscar. In dieser Kategorie ist sie heuer erstaunlicherweise nicht nominiert. Die wichtigsten Kategorien im Überblick: (c) AP (Jonathan Olley)
* Amour * Argo * Beast of the Southern Wild (im Bild) * Django Unchained * Les Misérables * Life of Pi * Lincoln * Silver Linings Playbook * Zero Dark Thirty (c) AP (Mary Cybulski)
* Amour - Österreich (im Bild) * Kon-Tiki - Norwegen * No - Chile * Die Königin und der Leibarzt - Dänemark * War Witch - Kanada (c) AP (Uncredited)
* Amour - Michael Haneke * Beasts of the Southern Wild - Benh Zeitlin * Life of Pi - Ang Lee * Lincoln - Steven Spielberg * Silver Linings - David O. Russell (c) APA/ROLAND SCHLAGER (ROLAND SCHLAGER)
von links oben im Uhrzeigersinn * Bradley Cooper - "Silver Linings" * Denzel Washington - "Flight" * Hugh Jackman - "Les Misérables" * Daniel Day-Lewis - "Lincoln" * Joaquin Phoenix - "The Master" (c) REUTERS (HANDOUT)
von links oben im Uhrzeigersinn * Naomi Watts - "The Impossible" * Quvenzhané Wallis - "Beasts of the Southern Wild" * Jessica Chastain - "Zero Dark Thirty" * Emmanuelle Riva - "Amour" * Jennifer Lawrence - "Silver Linings" (c) REUTERS (HANDOUT)
* Christoph Waltz - Django Unchained * Alan Arkin - Argo * Robert De Niro - Silver Linings * Philip Seymour Hoffman - The Master * Tommy Lee Jones - Lincoln (c) REUTERS ( Phil McCarten Reuters)
* Amy Adams - The Master * Sally Field - Lincoln * Anne Hathaway - Les Misérables * Helen Hunt - The Sessions * Jacki Weaver - Silver Linings (c) REUTERS ( Phil McCarten Reuters)
* Brave * Frankenweenie (im Bild) * ParaNorman * The Pirates! Band of Misfits * Wreck-it Ralph (c) AP (Disney)