Ziel der neuen Partei Neos ist es, die liberalen Kräfte zu bündeln und "ein breites Zelt zu bauen". Auch Grüne sollen mit ins Boot geholt werden.
Die neue liberale Partei Neos hat am Freitag in einer Aussendung ein liberales Wahlbündnis angekündigt. Demnach sollen neben dem Liberalen Forum und den Jungen Liberalen (Julis) auch Politiker von den Grünen mit ins Boot geholt werden. Finanziert werden soll das Neos-Wahlbündnis laut einem Bericht der "Wiener Zeitung" vom Strabag-Chef und langjährigen LIF-Unterstützer Hans-Peter Haselsteiner. Damit würde neben Frank Stronach ein weiterer vermögender Österreicher bei den Nationalratswahlen im Herbst mitmischen.
"Unser Ziel ist es, ein breites Zelt zu bauen", erklärte Neos-Vorsitzender Matthias Strolz. "Die Julis sind bereits voll bei Neos integriert, nächste Woche bekommen wir Grünen Rückenwind", kündigte er an. Laut den Grünen soll es sich um vier Mitglieder des Wirtschaftsflügels handeln, "die in keinerlei Funktionen sind". Dem Vernehmen nach hat es allerdings auch Versuche der neuen Partei gegeben, wie das Team Stronach Nationalratsabgeordnete zu angeln, allerdings bisher erfolglos.
"Korruption etwas Positives entgegen setzen"
Am 16. März soll die Neos-Mitgliederversammlung über eine Wahlplattform mit dem Liberalen Forum entscheiden. Die Vorstände von Neos und LIF hätten über Monate Gespräche geführt. Am Samstag soll den Mitgliedern des LIF der Vorschlag präsentiert werden. Es gehe darum, "die Kräfte zu bündeln. Wir wollen dem Stillstand und der Korruption etwas Konkretes und Positives entgegen setzen. Wir wollen Österreich erneuern. Denn ohne uns wird sich nichts ändern", so Strolz.
(APA)