Nordsee

Autofrachter vor Küste: Keine Zeichen, „dass das Feuer noch wütet“

Der Frachter auf einem Bild vom 31. Juli. Auch wenn die Flammen nicht mehr nach außen schlagen, ist die Situation auf dem Containerschiff mit Tausenden Autos unübersichtlich und gefährlich
Der Frachter auf einem Bild vom 31. Juli. Auch wenn die Flammen nicht mehr nach außen schlagen, ist die Situation auf dem Containerschiff mit Tausenden Autos unübersichtlich und gefährlichAPA / AFP / Handout
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Die „Fremantle Highway“ sei stabil, aber es sei zu früh für eine Entwarnung. Die Sorge ist, dass die Stahlwände aufgrund der enormen Hitze im Schiffsbauch bersten könnten und dann Öl austritt.

Knapp eine Woche nach Ausbruch des Feuers auf dem Autofrachter vor der niederländischen Küste haben Bergungsspezialisten das Schiff erstmals genauer an Bord inspiziert. „Es gibt keine sichtbaren Zeichen mehr, dass das Feuer noch wütet“, sagte eine Sprecherin der Wasserbehörde am Dienstag. Für eine Entwarnung sei es aber zu früh. Man könne noch nicht sagen, dass es gelöscht sei.

Die „Fremantle Highway“ sei stabil und auch unter der Wasserlinie intakt. Die Sorge ist, dass die Stahlwände auf Grund der enormen Hitze im Schiffsbauch bersten könnten und dann Öl austritt. Dies könnte zu Umweltschäden auf den Inseln und im Wattenmeer führen. Der brennende Frachter liegt nun etwa 16 Kilometer nördlich der Wattenmeerinseln Schiermonnikoog und Ameland vor Anker.

Ziel: Abwrackung in einem Hafen, aber welcher?

Das rund 200 Meter lange Schiff mit rund 3.800 Autos an Bord soll später zu einem Hafen geschleppt werden. Dort soll das Schiff entladen und abgewrackt werden, Schadstoffe müssen entsorgt werden. Welcher Hafen das sein wird, ist noch nicht entschieden. Verantwortlich dafür ist nach Angaben der Wasserbehörde der japanische Eigentümer des Schiffes.

Die Entscheidung hängt nach Angaben des Bergungsunternehmens Boskalis auch vom Zustand des Schiffes und der Ladung ab. Optionen seien das benachbarte Eemshaven direkt an der deutschen Grenze sowie das deutsche Wilhelmshaven, sagte Boskalis-Chef Peter Berdowski der Tageszeitung De Telegraaf.

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