„Presse“-Serie: Nummer zwei der Partei

Vom Zuseher der Ameisenrunde zum pinken Elefanten

„Es ist grundsätzlich in der Politik besser, wenn man nicht emotional ist“, sagt Hoyos.
„Es ist grundsätzlich in der Politik besser, wenn man nicht emotional ist“, sagt Hoyos.Eva Manhart/APA
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Heide Schmidt inspirierte ihn im TV. Seine ersten Flyer für die Liberalen druckte er selbst aus. Heute hält Douglas Hoyos die Neos zusammen.

Hoyos, Douglas Hoyos? Sie kenne hier keinen, der so heißt, sagt die Portierin am Eingang jenes Wiener Innenstadtgebäudes, in dem unter anderem der Neos-Parlamentsklub untergebracht ist. Man dürfe daher nicht die Stiege zu seinem Büro hinaufgehen, erklärt die Frau. Das Problem löst sich erst, als ein telefonisch zu Hilfe gerufener Neos-Mitarbeiter persönlich herunterkommt. Der Nationalratsabgeordnete und pinke Generalsekretär Hoyos existiert und empfängt einen hier in seinem Büro. Aber er schlägt an diesem schönen Tag vor, gleich wieder runterzugehen, um im angrenzenden Park Rede und Antwort zu stehen. Er würde gern etwas Vitamin D tanken, meint Hoyos.

Doch in der Partei kennt man Douglas Hoyos-Trauttmansdorff bestens – oder den „Duxi“, wie er gern genannt wird. „Er ist bei uns klar die Nummer zwei nach der Chefin“, sagt etwa Tirols Neos-Obmann Dominik Oberhofer. Dass Hoyos hinter Beate Meinl-Reisinger eine ganz wichtige Rolle in der Partei spielt, bestätigen auch andere Pinke. Man könnte sogar sagen, er sei die „Nummer eineinhalb“, meint einer.

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