Börsegang: Wohnkonzern belebt DAX

Börsegang: Wohnkonzern belebt DAX
Börsegang: Wohnkonzern belebt DAX(c) REUTERS (STRINGER/GERMANY)
  • Drucken

Deutschlands größter privater Wohnungskonzern „Deutsche Annington“ will 25 Prozent platzieren und könnte rund eine Milliarde Euro erlösen. Langfristig könnte die Aktie in den Dax aufsteigen.

Frankfurt/Reuters. Deutschlands größter privater Wohnungskonzern „Deutsche Annington“ hat am Montag den Startschuss für seinen Börsengang gegeben. Die Erstnotiz des Bochumer Unternehmens mit mehr als 180.000 Wohnungen könnte laut Finanz- und Unternehmenskreisen schon Anfang Juli erfolgen. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, sagte Vorstandschef Rolf Buch.

25 Prozent der Aktien sollen zunächst im Streubesitz sein. Da das Unternehmen mit 4,25 Mrd. Euro bewertet wird, könnte der Börsegang rund eine Mrd. Euro bringen. Der Großteil des Emissionserlöses kommt den Alteigentümern zugute, rund 400 Millionen Euro bleiben Annington zum Schuldenabbau. Mit 5,6 Mrd. Euro ist der Konzern derzeit verschuldet, langfristig könnte die Aktie in den Dax aufsteigen – als erster Immobilien-Wert überhaupt. Annington wäre nach der LEG der zweite große Börsengang eines deutschen Wohnimmobilienkonzerns in diesem Jahr. Die Düsseldorfer hatten im Januar 1,3 Milliarden Euro eingesammelt.

Annington wurde durch die Finanzinvestoren Terra Firma und CPI Capital Partners (Citigroup) seit 2001 aufgebaut – unter anderem mit 65.000 deutschen Eisenbahner-Wohnungen und den Viterra-Werkswohnungen des Energiekonzerns E.ON. Die Finanzinvestoren wollen sich schrittweise zurückziehen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.06.2013)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.