Einmal Simmering–Döbling, einfache Fahrt: ein Stück Eisenkunstguss und der Lauf der Zeit.
Wenn keiner eine Reise tut, kann keiner was erzählen. Und weil wir halt gar so gern etwas erzählen können wollen und weil der Eiffelturm und der Petersdom, weil romantische Meeresstrände und felsige Bergeshöhen ohne uns im Bildvordergrund halt nur halb so schön wären, wie sie mit unsereinem sind, begeben wir uns sommerlicherweise auf Erholung komm raus hinweg aus unseren heimatlichen Wohnhöhlen, um anderwärts die freie Luft einer – je nach Urlaubsbudget – nahen oder fernen Fremde zu genießen.
Doch damit nicht genug: Auch sonst heißt uns die Gegenwart, stets in Bewegung zu sein und nimmermüd zu bleiben. Verweile Augenblick, du bist so schön? Nichts da. Mobilität heißt die Devise, und das nicht erst seit gestern. Man denke an den seltsamen Fall, als, knapp 30 Jahre ist es her, sogar ein gut übermannsgroßes Stück Eisenkunstguss auf Reisen ging . . .