Strafprozesse

Wie Donald Trump sich verteidigen will

Donald Trump suchte zuletzt händeringend nach Anwälten: Niemand will seine eigene Reputation zerstören.
Donald Trump suchte zuletzt händeringend nach Anwälten: Niemand will seine eigene Reputation zerstören.AFP/Timothy A. Clary
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Der Ex-US-Präsident versucht, die vier Strafprozesse gegen ihn hinauszuzögern. Gewinnt er die Wahl, könnte er sie später aus dem Weißen Haus beeinflussen.

New York/Washington, D. C. „Kein Präsident wurde jemals wegen einer Straftat angeklagt, die er im Amt begangen haben soll“, schreibt Gregory Singer am Donnerstag an jene Richterin, die über den Prozess gegen Trump rund um den Angriff auf das Kapitol am 6. Jänner 2021 wacht. „Kein Präsidentschaftskandidat einer großen Partei wurde jemals mitten im Wahlkampf angeklagt – und mit Sicherheit nicht von einem Justizministerium, das seinem Gegner dient.“ Man befinde sich auf Terra incognita, fügt er an.

Solch eine Wortwahl hat man bei einem Anwalt Trumps schon länger nicht mehr erlebt – wenn man an seine Rechtsvertreter denkt, fällt einem schnell New Yorks früherer Bürgermeister Rudy Giuliani ein, schwitzend vor einem Garagentor in Pennsylvania stehend, weil das falsche Four Seasons für eine Pressekonferenz gebucht worden ist. Doch Giuliani ist mittlerweile selbst Angeklagter, und Leute wie Singer haben übernommen. Und sie haben ein Ziel: den Beginn aller Prozesse gegen ihren Mandanten hinauszuzögern. Weit hinauszuzögern. Bis hinter die Präsidentschaftswahl 2024 und die Amtseinführung im Jänner 2025.

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