USA

Wie Trump die Prozesse nutzen will

Trump selbst nutzt die Prozesse mittlerweile für Wahlwerbung: Seinen „Mugshot“ gibt es auf T-Shirts zu kaufen.
Trump selbst nutzt die Prozesse mittlerweile für Wahlwerbung: Seinen „Mugshot“ gibt es auf T-Shirts zu kaufen.Mario Anzuoni/Reuters
  • Drucken

Der Ex-Präsident muss nun Wahlkampf und Gerichtstermine gleichzeitig schaffen – all das in der heißen Phase der Vorwahlen. Was ist seine Strategie?

Donald Trumps Anwälte haben seit Montagabend ein Problem: Ein großer Teil ihrer Verteidigungsstrategie hat sich über Nacht in Luft aufgelöst. Der Ex-Präsident, der wieder einen Anlauf aufs Weiße Haus wagt, wird noch vor der Wahl im November 2024 auf der Anklagebank sitzen müssen. Und das in allen vier Fällen, in denen ihm die US-Justiz den Prozess macht. Am Montag kündigte Richterin Tanya Chutkan in Washington, D.C. an, den ihr zugewiesenen Prozess am 4. März 2023 zu starten. Dort geht es um eine mutmaßliche Behinderung der Präsidentschaftswahl 2020.

Die Presse/PW

Trumps Verteidigung hatte ursprünglich gehofft, alle vier Prozesse bis hinter die kommende Wahl zu verschieben. Die Argumentation: Mit dem laufenden Wahlkampf hätte ihr Mandat ohnehin schon genug um die Ohren. Das Kalkül: Würde Trump – oder auch ein anderer Republikaner – dann 2025 im Oval Office sitzen, könnte man die Strafverfahren möglicherweise unter den Teppich kehren. Doch daraus wird nun nichts. Alle Prozesse werden im Frühling 2024 beginnen. Der Wahlbeeinflussungsfall in Georgia hat zwar noch kein fixes Startdatum für Trump, doch andere Angeklagte kommen schon im Oktober 2023 an die Reihe. Sprich: Der Wunschtermin von Staatsanwältin Fani Willis, der März 2024, ist sogar spät angesetzt.

Doch wie wird Trump, der bei den Republikanern wieder als Favorit für die kommende Wahl gilt, das alles unter einen Hut bringen?

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.