Wirtin überfahren

Verdacht auf Mordversuch: Zechpreller nach Österreich ausgeliefert

Die beiden Jugendlichen wurden an der slowenischen Grenze österreichischen Polizeibeamten übergeben.
Die beiden Jugendlichen wurden an der slowenischen Grenze österreichischen Polizeibeamten übergeben.IMAGO/Daniel Scharinger
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Die 16- und der 17-Jährige wollten offenbar die Zeche prellen und fuhren dabei die Wirtin, die das verhindern wollte, nieder.

Zwei jugendliche Zechpreller sollen Anfang August in Linz eine Wirtin überfahren haben. Sie flüchteten und wurden am nächsten Tag in Kroatien festgenommen. Nun sind sie nach Österreich ausgeliefert worden. Die Staatsanwaltschaft Graz bestätigte entsprechende Online-Berichte von „Kronenzeitung“ und „ORF“ Radio Oberösterreich. Bis Freitagabend muss entschieden werden, ob Untersuchungshaft verhängt wird. Gegen die beiden wird wegen Mordversuchs ermittelt.

Die 16-jährige Grazerin und ihr 17-jähriger Begleiter sollen am 9. August in Linz ein Lokal verlassen haben, ohne zu zahlen, und in ihren Wagen gestiegen sein. Als die Wirtin sie aufhalten wollte, dürften sie die Frau überfahren haben und geflüchtet sein. Die 41-jährige Restaurantbesitzerin wurde überrollt und lebensgefährlich verletzt. Auswertungen von Videoaufzeichnungen und Zeugenaussagen ergaben, dass die 16-Jährige hinter dem Steuer gesessen haben dürfte.

Die Teenager flüchteten nach der Tat nach Kroatien, wo sie wenige Tage später gefasst wurden. Nun wurden sie nach Österreich ausgeliefert. Donnerstagabend seien sie an der slowenischen Grenze österreichischen Polizeibeamten übergeben worden, teilte Hansjörg Bacher, Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz, mit. Das Duo sei mittlerweile in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert worden. Binnen 48 Stunden müsse das Gericht entscheiden, ob die Untersuchungshaft verhängt wird. (APA)

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