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Wie viel Mobilität brauchen wir?

Zur Podiumsdiskussion waren im „Presse“-Studio Klaus Garstenauer, Vorstand der ÖBB-Personenverkehr AG, Roman Benedetto von der EFS Unternehmensberatung und Herbert Kasser, Generalsekretär und Sektionsleiter Mobility beim BMK, zu Gast.

Eine der Lieblingsbeschäftigungen der Menschen ist Reisen. Von Jugendlichen, die bei ihrem persönlichen Roadmovie die Welt entdecken, bis zu viel reisenden Managern, die nicht wissen, in welcher Stadt sie aufwachen. Doch wie viel müssen, wollen und können wir in Zukunft reisen?

Die globale Klimakrise wird kaum ohne persönlichen Verzicht oder die Änderung der Lebensweise gemeistert werden können. Herbert Kasser: „Es gibt nach der Pandemie einen Nachholbedarf auf der Schiene und im Flugverkehr. Historisch gesehen gab es ein ständiges Wachstum und die Flugbranche geht auch in den kommenden Jahren von einer Verdoppelung aus.“ Dabei ist die Mobilitätswende nicht von der Energiewende zu trennen, analysiert Kasser. Mobilität verlagern, vermeiden und verbessern sind die Zauberworte – und wir werden unser Verhalten ändern müssen.

Die Schiene scheint die Wunderwaffe gegen die Klimakrise zu sein, doch kann die ÖBB überall einspringen? „Mobilität ist ein abgeleitetes Bedürfnis“, meint Klaus Garstenauer. „Sie hängt stark von der Demografie ab. Es gibt mehr Menschen, wir sind reicher, gebildeter und mobiler geworden.“ Die Eisenbahntechnologie ist seit dem 19. Jahrhundert erprobt, sie kann riesige Massen in enormer Geschwindigkeit bewegen: „Um den spurgebundenen Verkehr zu optimieren, braucht es Regulierungen, ein System, das den Mischverkehr aus Personen und Gütern optimiert.“ Bis zum Jahr 2040 möchte die ÖBB die Kapazitäten verdoppeln.

Noch können wir in Zukunft auf das Auto nicht verzichten. „Ein gewisses Maß an individueller Mobilität wird es immer brauchen“, meint Roman Benedetto. „Es sind Alternativen nötig, die es attraktiver machen, das Auto stehen zu lassen.“ Im regionalen Rahmen müsste es an der Zieldestination eine ausreichende Vielfalt an Möglichkeiten geben, individuelle Bedürfnisse abzudecken. Hier sei derzeit der Weisheit letzter Schluss noch immer das Auto.

Information

Dieser Beitrag der „Presse“ ist eine entgeltliche Einschaltung des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie und erscheint mit finanzieller Unterstützung der ÖBB sowie Siemens Mobility.

Alle Keynotes, Expertinnengespräche und Diskussionen zum Thementag „Mobilität der Zukunft“ sind nachzusehen unter diepresse.com/mobilität

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