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Podiumsdiskussion

Wo kommt die Energie her? 

Live im „Presse“-Studio diskutierten Johann Pluy, Vorstand ÖBB-Infrastruktur, Barbara Schmidt, Generalsekretärin „Österreichs Energie“, und Wolfgang Hribernik, Leiter Center for Energy am Austrian Institute of Technology.

Eine erstaunliche These. „Wären alle Österreicher heuer mit der Bahn in die Ferien gefahren, wäre das von der Kapazität her für die ÖBB verkraftbar gewesen“, unterstreicht Johann Pluy, der in Zukunft mit weiter stark steigendem Bedarf an Verkehrsleistungen rechnet. Dabei versucht die ÖBB so energieautark wie möglich zu arbeiten. „Wir betreiben das System Bahn und haben von der Erzeugung von Energie, dem Netz bis zum Verbrauch beinahe alles in einer Hand.“ Das sorge für stabile Kosten, eine saubere Energieversorgung und für Versorgungssicherheit durch eine möglichst verbrauchsnahe und dezentrale Eigenerzeugung durch Wasser, Wind und Sonne.

In einem Monat des heurigen Jahres haben die Zulassungen von E-Autos jene von Dieselfahrzeugen überholt – bisher ein einmaliges Ereignis. Für Barbara Schmidt ist die Verringerung des CO2-Ausstoßes des Verkehrs eine absolute Notwendigkeit, um die CO2-Neutralität bis ins Jahr 2024 zu schaffen. Der Verkehrsbereich verbraucht beinahe ein Drittel der gesamten Energie und verursacht dementsprechende CO2-Emissionen. „Mobilitätswende heißt nicht, jedes Auto durch ein E-Auto zu ersetzen“, so Schmidt. „Wir werden viel weniger Individualverkehr sehen.“

Den Verkehrssektor dürfe man nicht isoliert betrachten, wenn es um die Systemtransformation geht, meint Wolfgang Hribernik, sondern man müsse ebenso die Sektoren Industrie, Haushalte und Landwirtschaft berücksichtigen. Erst die gesamtheitliche Betrachtung werde uns zeigen, ob wir dafür bereits fit sind oder ob und welche Infrastrukturmaßnahmen benötigt werden. „Es ist ein No-Brainer, dass es mehr in Richtung Stromsystem gehen wird“, so Hribernik. „Wir werden massive Investitionen in die elektrischen Netze brauchen, in die Verteilung und die Übertragung.“

Information

Dieser Beitrag der „Presse“ ist eine entgeltliche Einschaltung des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie und erscheint mit finanzieller Unterstützung der ÖBB sowie Siemens Mobility.

Alle Keynotes, Expertinnengespräche und Diskussionen zum Thementag „Mobilität der Zukunft“ sind nachzusehen unter diepresse.com/mobilität

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