Turbonegro: "Party Animals"

Diabolisches Gelächter. „Where are your Friends“, fragt eine Stimme. Die Antwort: „All my friends are dead, all my friends are dead, they got kicked in the head, all my friends are dead.“ Dazu Gitarren, die es besonders eilig haben, ihre paar Akkorde abzufeuern, und ein schepperndes Schlagzeug. „I always knew they would end up like today“:

Willkommen in der Welt von Turbonegro, sechs Norwegern, die sich als schwule Matrosen inszenieren und deren Musik ein Kritiker einmal treffend als „Abba auf Black-Metal“ beschrieb. Ironiefalle? Keineswegs! Turbonegro leben RockÂ’nÂ’Roll, das hört man jedem Riff ihres neuen Albums an. „Party Animals“, so heißt nicht nur diese Platte, wahre Partytiere, das sind sie auch, die Herren, die auf Namen wie Euroboy oder Hank von Helvete hören.

1998 aufgelöst, verselbstständigte sich der Kult um die Band, sie verkaufte binnen kurzer Zeit mehr Platten als in den zehn Jahren zuvor. Nach einem fulminanten Comebackalbum 2002 sind Turbonegro nun noch zwingender: Jeder Song ein potenzieller Hit, berauschend und überdreht. Gewiss: Einen Innovationspreis werden sie mit ihrem nach Achselschweiß riechenden Stilgebräu aus Garagen-Rock, Punk und Heavy-Metal keinen gewinnen. Höllenspaß bereitet diese Platte aber allemal. (Burnig Heart / Edel)

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