Er sehe sich nicht als Übergangschef. Die 1,75 Milliarden-Partizipationskapital vom Staat wolle das Institut vor 2017 zurückzahlen.
Der seit Anfang Juni amtierende Vorstandschef der börsenotierten Raiffeisen Bank International (RBI), Karl Sevelda, sieht sich nicht als Übergangschef. Er habe jetzt einen Vertrag bis 2017, "den werde ich voll ausüben", sagte Sevelda in einem Interview in der Zeitung "Österreich".
Ob Raiffeisen in einer schwierigen Situation sei? "Nicht mehr als die anderen Banken", meint Sevelda. "Okay, wir haben noch 1,75 Milliarden Partizipationskapital vom Staat, das bis 2017 als Kernkapital anerkannt wird. Aber das wollen wir früher zurückzahlen. Sei es aus Mitteln einer Kapitalerhöhung, sei es mit anderen Mitteln."
Die ganze Bankenbranche sei in unruhigem Wasser. Noch sei der Aufschwung erst zaghaft - "einen stärkeren erwarten wir 2014, 2015. Wir kommen jetzt von einer Konsolidierungs- in eine Optimierungsphase." In Ungarn wird das Engagement stark zurückgefahren, auch in Slowenien. Konzentrieren will sich die RBI auf sechs Wachstumsmärkte. "Das Ost-Engagement bleibt. Das ist unser erweiterter Heimatmarkt. Aber in Österreich sind unsere Wurzeln, unser Herz - hier soll der Kern unseres Geschäfts liegen", so Sevelda.
(APA)