Der SP-Klubobmann hat seine Gesprächsrunde mit den Fraktionsvorsitzenden der anderen Parteien abgeschlossen.
SP-Klubobmann Josef Cap hat am Donnerstag die designierte Klubobfrau des Team Stronach, Kathrin Nachbaur, zu einem Gedankenaustausch empfangen und damit seine Gesprächsrunde mit den Fraktionsvorsitzenden der anderen Parteien abgeschlossen. Wie auch bei allen Unterredungen zuvor zeigte sich Cap über ein "sehr konstruktives Gespräch" erfreut.
Das Treffen sei "sehr amikal" abgelaufen, hieß es danach auch aus dem Büro Nachbaurs. Zwei Stunden habe man über die diversesten Themen gesprochen, berichtete Cap auf Anfrage der APA. Konsens habe es etwa bezüglich einer Reform der Gruppenbesteuerung mit einer Schließung von Steuerschlupflöchern gegeben. Grundsätzlichen Dissens ortete Cap hingegen in Sachen Euro, wo das Team Stronach ja jedem einzelnen Land einen eigenen Euro geben will, sowie in der Schulpolitik.
Für das Team Stronach hat es sich bei der Unterredung um ein erstes Kennenlernen gehandelt, man habe über Bereiche gesprochen, wo es Gemeinsamkeiten gibt, sagte ein Sprecher Nachbaurs. Den Charakter von Koalitionsgesprächen habe es jedenfalls nicht gehabt, betonte man im Team Stronach.
Darum ging es Cap auch nicht, setzt er doch unverändert auf eine Koalition von SPÖ und ÖVP. Trotzdem sei die Gesprächsrunde mit den anderen Klubchefs absolut sinnvoll gewesen, alleine schon aus klimatischen Gründen. Überdies ist der SP-Klubvorsitzende optimistisch, dass Verhandlungen in jenen Bereichen, wo oppositionelle Unterstützung für die Zwei-Drittel-Mehrheit benötigt wird, erfolgreich verlaufen könnten.
(APA)