Angebliche Präsidenten-Affäre verklagt Illustrierte

Präsident Holland, Schauspielerin Julie Gayet.
Präsident Holland, Schauspielerin Julie Gayet.APA/EPA/YOAN VALAT/CHRISTOPHE KA
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Die Schauspielerin Julie Gayet will Schadensersatz vom Klatschmagazin, das über ihre angebliche Liebschaft mit dem französischen Präsidenten Francois Hollande berichtete.

Der Schauspielerin Julie Gayet reicht es: Sie hat eine Klage gegen das Klatschmagazin "Closer" eingereicht, das über ihre angeblichen Affäre mit dem französischen Präsidenten Francois Hollande berichtet hatte.

Laut der Nachrichtenagentur AFP klagt die 41-Jährige das Magazin auf 50.000 Euro Schadenersatz sowie 4000 Euro Gerichtskosten. Das Magazin habe ihre Privatsphäre  verletzt. Sollte Gayet Recht bekommen, muss "Closer" das Gerichtsurteil auf der Titelseite bringen. Hollande hatte zuerst angekündigt, rechtliche Schritte gegen das Magazin einzuleiten, seine Ankündigung dann aber doch zurückgenommen.

Trierweiler im Spital

Über mehrere Seiten hatte die Illustrierte Fotos als Beweis der Affäre gedruckt. Darauf ist zwar nie das Gesicht des Staatsoberhaupts zu sehen. Aber für die Redaktion besteht kein Zweifel an der Identität des sehr auf Diskretion bedachten Besuchers in einem Haus, das bloß ein paar Schritte vom Präsidentenpalast Élysée entfernt sein soll. Julie Gayet, mit der Hollande sich dort heimlich treffe, ist dagegen unverdeckt abgebildet.

Hollands Lebesngefährting, Valerie Trierweiler, soll einen Nervenzusammenbruch erlitten haben. Sie wurde in ein Spital eingeliefert.

Bis zum 11. Februar muss Hollande jedenfalls die Katze aus dem Sack lassen: Denn dann reist er zu seinem US-Kollegen Barack Obama. Bis dahin muss er bekannt gegeben haben, wer die "First Lady" an seiner Seite ist.

(Red.)

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