Werbung spielt genüsslich auf Hollande-Affäre an

France´s President Hollande reviews troops at royal palace Noordeinde in The Hague
France´s President Hollande reviews troops at royal palace Noordeinde in The Hague(c) REUTERS (© Michael Kooren / Reuters)
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"Herr Präsident, meiden Sie das nächste Mal den Motorroller", schrieb der deutsche Autovermieter Sixt kürzlich in einer Werbeanzeige.

Mehrere Firmen in Frankreich haben die enthüllte Liebesaffäre von Präsident Francois Hollande für ihre Werbezwecke entdeckt. "Herr Präsident, meiden Sie das nächste Mal den Motorroller", schrieb etwa der deutsche Autovermieter Sixt kürzlich in einer Werbeanzeige, "Sixt vermietet Autos mit getönten Scheiben". Das Unternehmen ist auch in Frankreich tätig.

In eine ähnliche Kerbe schlug der Vermieter Drive, der in einer Werbeanzeige eine Karte veröffentlichte, in der die Route vom Elysee-Palast zu der Wohnung eingezeichnet ist, in der sich Hollande mit seiner Geliebten getroffen haben soll. Nur rund fünf Euro koste die Fahrt. "Bei solch niedrigen Preisen sollten Sie sich für Diskretion entscheiden", rät die Firma.

Mit dem Motoroller zum Stelldichein

Das Magazin "Closer" hatte kürzlich berichtet, dass Hollande seit längerem immer wieder gemeinsame Nächte mit der Schauspielerin Julie Gayet in einer Wohnung in Paris verbringt. Dorthin soll er sich vom Elysee-Palast aus heimlich mit dem Motorroller fahren lassen. Seine Lebensgefährtin Valerie Trierweiler war nach den Enthüllungen zu Hollandes Eskapaden ins Krankenhaus eingeliefert worden.

Die Dating-Seite Be2 nahm sich auf ihrer Homepage Trierweilers Schicksal an und riet ihr: "Valerie, die Zeit für den Wandel ist jetzt." Damit spielte sie auf Hollandes Wahlkampf 2012 an, in dem er mit ähnlichen Slogans gegen Präsident Nicolas Sarkozy angetreten war.

(APA/AFP)

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