Deutschland

Das Zittern vor Wagenknechts Partei

Sahra Wagenknecht, 54, lässt auf ihre Partei warten.
Sahra Wagenknecht, 54, lässt auf ihre Partei warten.Thomas Trutschel
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Die Linkspopulistin fühlt sich bereit, sagt sie. Die Spitze ihrer Partei zeigt sich vorerst wenig beeindruckt – und die AfD baut vor.

Das Haus, in dem einmal der Plot für die Weltrevolution gesponnen wurde, sieht aus wie ein ganz normaler Bürokomplex. Graue Fassade, weiße Briefkästen, zwei Rechtsanwälte haben sich hier eingemietet, ein Onlinecasino-Anbieter, gleich drei Psychotherapeuten. Einst standen hier in dicken Lettern kommunistische Parolen. Heute reichen zwei kurze Worte, schwarz auf weiß: „Die Linke“.

Das Karl-Liebknecht-Haus mitten im schicken Berliner Shoppingkiez Scheunenviertel ist eine von wenigen Immobilien, die dem Nach-Nachfolger der DDR-Einheitspartei SED geblieben sind. Hier werkte in der Weimarer Republik die Kommunistische Partei Deutschlands, das Haus ist Denkmal deutscher Geschichte. Nun steht der Partei, die darin ihre Zentrale aufgeschlagen hat, eine harte Prüfung bevor. Vielleicht die letzte.

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