Erst ließ die Parteiführung zwei hochrangige Generäle schassen, nun ist der Verteidigungsminister seit über zwei Wochen verschwunden.
Peking. Noch Ende August mahnte Li Shangfu bei einem Sicherheitsforum in Peking von den „beispiellosen Herausforderungen“, vor denen die Menschheit derzeit stünde. Seit der damaligen Ansprache ist es allerdings still um Chinas Verteidigungsminister geworden: Mehr als zwei Wochen lang hat der 65-jährige Politiker keinen Auftritt absolviert. Aufgrund der derzeit hochgradig paranoiden Atmosphäre in der Pekinger Parteiführung hat seine Abstinenz sofort wilde Spekulationen ausgelöst.