Der Verein gegen Tierfabriken berichtet von blutigen Ohren und offenen Abszessen. Auch ein totes Tier sei in dem Stall. Der Verein weist in dem Zusammenhang darauf hin, dass die meisten Mastschweine immer noch auf Vollspaltenböden gehalten werden.
Blutige Ohren, offene Abszesse, entzündete Augen und geschwollene Gelenke - Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) hat am Montag von Dutzenden verletzten Schweinen in einem Betrieb im Bezirk St. Pölten berichtet. Auch ein totes Tier liege in einer Bucht und werde von anderen angekaut. Es sei Anzeige erstattet worden.
Laut VGT müssen die etwa 1000 Schweine auf dem immer noch erlaubten Beton-Vollspaltenboden leben. Es handle sich auch im Jahr 2023 um die verbreitetste Haltungsart für Mastschweine in Österreich. Ein gesetzliches Verbot soll 2040 in Kraft treten. Dazu müsse bis Ende 2026 im Rahmen des Projekts IBeSt (Innovationen für bestehende Aufzucht- und Mastställe für Schweine in Österreich) die neue, ab dann als Mindeststandard vorgeschriebene Haltungsform entwickelt werden.
„Tierschutzorganisationen wie der VGT sollten involviert werden. Doch die Branche mauert offenbar, es gab bisher noch kein einziges Treffen dazu“, wurde in einer Aussendung betont. (APA)