Die niederösterreichische Klavierfabrik muss nach dem Großbrand mit einer Schadenssumme von über 300.000 Euro rechnen.
Ein technischer Defekt an einem elektrischen Gerät bei einem Schreibtisch löste den Großbrand bei Bösendorfer in Wiener Neustadt in der Nacht auf Mittwoch aus. Die Höhe des entstandenen Schadens war laut Polizeisprecher Stefan Loidl noch nicht endgültig zu beziffern, dürfte jedoch 300.000 Euro übersteigen. Die Erhebungen wurden vom Landeskriminalamt Niederösterreich und Bundeskriminalamt geführt. Beigezogen wurde auch der Bezirksbrandermittler.
Von dem Feuer betroffen war ein als Archiv genutztes Nebengebäude. Das Objekt brannte bis auf die Grundmauern nieder. Kommandant und Einsatzleiter Christian Pfeiffer von der FF Wiener Neustadt sprach von einem „Totalschaden“. Das Produktionsgebäude wurde geschützt.
Der Bösendorfer-Standort in Wiener Neustadt wurde 1973 eröffnet. In der Statutarstadt im Süden Niederösterreichs werden alle aus dem Hause stammenden Instrumente – laut Unternehmensangaben knapp 300 pro Jahr – gefertigt. (APA)