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Carolina Reaper: Die schärfsten Chilis der Welt

 Carolina Reaper gilt als die schärfste Variante der Gattung Capsicum.
 Carolina Reaper gilt als die schärfste Variante der Gattung Capsicum.Ute Woltron
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Wer das Grauen lernen will, verkostet die schärfsten Chilis der Welt, aber unbedingt mit Vorsicht.

Für Teile der Verwandtschaft stellen Chilis eines der wichtigsten Hauptnahrungsmittel dar, und auch in dieser Küche wird den Scharfen unter den Paprika gehuldigt. Deshalb ist die Aufzucht und Hege diverser Chilipflanzen alljährlich ein unerlässliches Vergnügen. Samen werden getauscht, schon ab Ende Jänner in die Anzuchtkistchen gesteckt und so lang behütet, bis sie ab Mai endlich ins Freie und unter die möglichst knallige Sonne entlassen werden können.

Denn die Chilis brauchen lang für ihre Entwicklung. Die meisten von ihnen färben sich mit der Zeit von Grün zu Rot, manche auch zu Orange oder zu Gelb, wobei die jungen, grünen Chilis knackiger, die gereiften süßer und schärfer schmecken.

So gut wie ungenießbar

Jetzt gerade findet das große Reifen und Umfärben statt, und wenn es darum geht, wer den Schärfsten hat, so habe ich heuer eindeutig die verbrannte Zunge vorn. Ich habe den grauenerregendsten Chili der Welt gezogen. Er ist so gut wie ungenießbar, und wenn sogar Michael P., ein ausgewiesener Profi, behauptet, den könne man nicht essen, weiß man, dass man kein Weichei ist, wenn man dieser Schärfe nicht gewachsen ist. Die Sorte heißt Carolina Reaper und gilt seit 2013 mit bis zu 2,2 Millionen auf der Scoville-Skala als schärfste Variante der Gattung Capsicum.

Während gemäßigtere Chilis in kleinen Dosierungen frisch geschnitten diverse Speise würzen, so muss man im Fall des „Sensenmanns“ aus Carolina davon absehen. Doch man kann diesem wie auch anderen zu scharfen Kerlen folgendermaßen beikommen: Man kann sie trocknen und idealerweise mit einer elektrischen Kaffeemühle zu Pulver mahlen – allerdings mit Vorsicht und ohne den Staub einzuatmen, bitte schön!

Oder man schnipselt sie, kocht sie kurz in einer angemessenen Menge Pflanzenöl auf, lässt die Angelegenheit auskühlen und seiht sie dann ab. Beides lässt sich hervorragend zungenschonend dosieren.

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