Ryder Cup

Europas Golfelite beim Ryder Cup: Veteranen und Shooting-Stars

Rory McIlroy im Marco Simone Golf & Country Club von Rom.
Rory McIlroy im Marco Simone Golf & Country Club von Rom. Reuters
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Ein Nordire aus Holywood, ein Baske, der schon Tiger Woods düpierte, und eine Riege an skandinavischen Supertalenten: Zwölf Europäer nehmen es in Rom mit den amerikanischen Favoriten auf. Ein Überblick.

Rory McIlroy, 34-jähriger Golfstar aus Holywood in Nordirland, ist eine der schillerndsten Figuren in Europas Ryder-Cup-Aufgebot. Der Weltranglistenzweite und viermalige Major-Sieger (insgesamt 36 Turniersiege) schaffte am Wochenende gar Historisches: er gewann im Renaissance Clubs von North Berwick und ist damit der erste Golfer, der Open-Events in Schottland, Irland und England gewinnen konnte. Als 15-Jähriger gewann er bereits im Junior Ryder Cup. Seit 2007 ist er Profi, seit 2017 mit Erica Stroll (PGA-Tour) verheiratet. In Rom bildet er bei seiner schon siebenten Ryder-Cup-Teilnahme mit Jon Rahm das Herzstück von Team Europa. In Richtung Rivale USA erklärte er: „Eine der größten Leistungen in unserem Sport ist es, einen Ryder Cup auswärts zu gewinnen.“

Jon Rahm tauchte 2011 als Teenager auf dem Golfplatz auf und gewann die „Balearische Meisterschaft“, der 16-Jährige galt als Juwel des Greens und 2023 weiß man, dass der Baske aus Barrika nicht nur vor Emotionen strotzt, sondern nach Belieben auch die besten Schläge auspacken kann.

Jon Rahm.
Jon Rahm. Reuters

Er gewann 2021 die U.S. Open, 2023 das Masters in Augusta, bei dem er das begehrte Grüne Jackett errang. Er war 30 Wochen lang die Nummer eins der Welt, gewann 19 Turniere – und 2018 bereits den Ryder Cup. Damals bezwang er bei seinem Debüt in einer eindrucksvollen Einzelpartie niemand geringeren als US-Superstar Tiger Woods. Der 28-jährige Spanier ist der einzige Europäer, der heuer ein Major gewann. In Rom erklärte er: „Wir haben alle genug Talent, um unsere Spiele zu gewinnen.“

Viktor Hovland begann erst als Elfjähriger mit dem Golfspiel, doch der drahtige Norweger zeigte derartigen Biss und unglaubliches Feingefühl beim Putt, dass an ihm kein Weg mehr vorbeiführte. Seit 2019 ist der 26-jährige aus Oslo als Profi (Oklahoma State College) unterwegs, zehn Turniersiege stehen bis dato auf der Karte.

Viktor Hovland.
Viktor Hovland. APA

Ludvig Åberg, 23 und aus Eslöv, ist Schwedens Antwort auf die besten Eishockey-Exporte der Sportnation. Er golft – und siegt: der ehemalige Texas-Tech-Student gewann zweimal den Ben Hogan-Award als bester College-Spieler, ist seit 2023 erst Profi und schon um einen großen Turniersieg (Omega Masters) reicher. Mit Vorschusslorbeeren überhäuft besticht der Ryder-Cup-Debütant durch Ruhe und präzisen Schlägen vom Tee.

Ludvig Åberg.
Ludvig Åberg.AFP

Nicolai Højgaard, zum Jahreswechsel plakativ mit seinem Zwillingsbruder Rasmus von Golf-Ausstatter Callaway unter Vertrag genommen, stammt aus dem dänischen Billund. Der 22-Jährige dreht seit 2019 seine Runden als Profi und hat drei Siege auf DP-World- und PGA-Tour errungen. 2018 gewann er mit Dänemark die Eisenhower-Trophy (World Amateur Team Championship), er weiß also, was man im Ryder Cup von ihm erwartet.

Nicolai Højgaard.
Nicolai Højgaard.Reuters

Team Europa komplettieren Tyrrell Hatton, Matt Fitzpatrick, Tommy Fleetwood, Justin Rose (alle ENG), Robert MacIntyre (SCO), Shane Lowry (IRL) und Sepp Straka (AUT, siehe Artikel oben). (fin/joe)

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