Verdacht

Kosovo wittert einen Vertrauten von Vučić hinter blutiger Attacke

Ein kosovarischer Polizist am Mittwoch in der Nähe des Klosters Banjska.
Ein kosovarischer Polizist am Mittwoch in der Nähe des Klosters Banjska. APA / AFP / Armend Nimani
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Im Kosovo verdichten sich die Hinweise, dass der serbische Bauunternehmer Milan Radoičić eine Freischärler-Truppe organisiert hat.

Selbst Serbiens „ewiges“ Fußballderby zwischen Partizan und Roter Stern Belgrad wurde verschoben: Zum Gedenken an vier Kosovo-Serben, die am Wochenende bei Feuergefechten mit der Kosovo-Polizei ihr Leben verloren, erklärte Serbiens Regierung den Mittwoch zum nationalen Trauertag.

„Dies sind unsere Kosovo-Helden!“, titelte das regierungsnahe Boulevardblatt „Informer“. Doch zur Frage, wer hinter der Freischärlertruppe steht, die mit der tödlichen Attacke auf einen albanischen Kosovo-Polizisten das Blutvergießen gezielt ausgelöst hatte, schweigen sich die Belgrader Würdenträger und ihre Medienlautsprecher weiter aus.

Drohnenaufnahme als Beweis

In Prishtina verdichten sich hingegen die Hinweise, dass der schillernde Bauunternehmer Milan Radoičić erneut am Kosovo-Pulverfass gezündelt hat: Prishtina wirft dem flüchtigen Vize-Chef der „Serbischen Liste“ der Kosovo-Serben gar vor, die schießwütigen Freischärler selbst angeführt zu haben.

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