„Presse“-Interview

„Personalloch“ bei der Polizei: SPÖ-Kritik an Karner und Kripo-Chef Holzer

Bundeskriminalamts-Direktor Andreas Holzer im „Presse“-Gespräch.
Bundeskriminalamts-Direktor Andreas Holzer im „Presse“-Gespräch.Bildcredit: Daniel Novotny
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Nach „Presse“-Interview mit Kripo-Chef: SPÖ warnt vor Personalschwund bei Polizei.

Die von Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) geplante Polizeireform werde ein noch größeres „Personalloch“ verursachen, als es ohnehin in der Polizei bestehe. Davor warnte SPÖ-Sicherheitssprecher Reinhold Einwallner am Mittwoch. Er reagierte damit auf das „Presse“-Interview mit dem Direktor des Bundeskriminalamts, Andreas Holzer.

„Die Kriminaldienstreform wird für leere Basisdienststellen sorgen. Für 735 neue Arbeitsplätze in spezialisierten Bereichen braucht es erfahrene Kräfte, sie können nicht so einfach mit Rekrutinnen und Rekruten besetzt werden“, so der SPÖ-Abgeordnete. Und: „Kripo-Chef Holzer bestätigte im ‚Presse‘-Interview ja bereits, dass der Wechsel von Beamten in die Kriminalassistenz durchaus vorgesehen ist. An den Basisdienststellen fehlen aber jetzt schon Leute. Den Personalmangel kann man nicht bekämpfen, indem man das Loch größer macht.“

„Können Lehrgänge nicht befüllen“

Auch die im Interview angesprochene Rekrutierungsoffensive reiche nicht aus. Denn: Die Kampagne laufe schon lange, „trotzdem können wir unsere Polizeilehrgänge in mehreren Bundesländern nicht befüllen.“ Damit der Polizeidienst attraktiver werde, müssten sich Arbeitsbedingungen und Gehaltsschema ändern.

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