Ukraine-Krieg und Migration

Slowakei: Ein Wahlsieg auf Kiews Kosten

Große Freude in der Smer-Zentrale: Damit Ex-Premier Robert Fico in die Regierungskanzlei zurückkehren kann, muss er noch eine Koalition schmieden.
Große Freude in der Smer-Zentrale: Damit Ex-Premier Robert Fico in die Regierungskanzlei zurückkehren kann, muss er noch eine Koalition schmieden. Reuters / Radovan Stoklasa
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Der linkspopulistische Wahlsieger Robert Fico stellt Militärhilfe für die Ukraine infrage – und ist nun auf der Suche nach Koalitionspartnern.

Bratislava. Einen Regierungswechsel wird es in der Slowakei nach den Parlamentswahlen vom Samstag auf jeden Fall geben. Stärkste Partei wurde nach dem am Sonntag von der staatlichen Wahlkommission veröffentlichten offiziellen Endergebnis die linksnationale Oppositionspartei „Richtung – Slowakische Sozialdemokratie“ (Smer-SSD) des Ex-Regierungschefs Robert Fico. Dass er tatsächlich die künftige Regierung führen wird, ist damit aber noch nicht ausgemacht. Von der Regierungsbildung in Bratislava wird auch die weitere Militärhilfe für die Ukraine abhängen.

Die Wahlnacht verlief äußerst dramatisch. Zuerst musste der für Samstag um 22 Uhr vorgesehene Wahlschluss wegen Zwischenfällen um eine Dreiviertelstunde verschoben werden. Im Stadtteil Bratislava-Petržalka hatte ein Wahlkommissionsmitglied so gravierende gesundheitliche Probleme, dass die Rettung kommen musste und die Stimmabgabe deshalb unterbrochen war. Und in der Stadt Považská Bystrica brach ein 78-jähriger Mann nach der Stimmabgabe direkt vor dem Wahllokal zusammen und starb.

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