Alte Steinsetzungen, feiner Strand, zwischendurch eine gepflegte Fika: Auf rund 400 Kilometern führen Fahrradwege in Skåne rund um die Südspitze Schwedens – ein entspanntes Mäandrieren durch Wiesen, Wälder – und Krimiszenerien.
Ein Tröten schallt durch die mittelalterlichen Gassen von Ystad. Allabendlich im Viertelstundentakt bläst der Turmwächter der Sankt-Marien-Kirche eine alte Lure, Vorgänger der Trompete in Skandinavien. Als traditionelles Zeichen, dass alles gut ist, es nirgends brennt. Das ist ja schon mal was in unruhigen Zeiten.
Los geht unsere Radreise am Hauptbahnhof von Malmö, wo diejenigen, die ohne Rad angereist sind, auf gut gewartete Mieträder umsatteln können, um auf den beiden Küstenradwegen Sydkystleden und Sydostleden das südliche Schweden zu entdecken. Möchte man einen bestimmten Abschnitt bestreiten, werden Radler und Gerät per Van und Hänger von der Verleihfirma dort hingebracht.
Unser Startpunkt ist nach einem Van-Transport Trelleborg, die südlichste Stadt Schwedens, in der 1988 Reste eines Wikingerforts aus dem 10. Jahrhundert entdeckt wurden.