INKLUSIONSPREIS

Bei Spar ist Inklusion Haltungssache

Vorstand Hans K. Reisch betont, dass gesellschaftliche Inklusion dem Familienunternehmen Spar ein Anliegen ist.
Vorstand Hans K. Reisch betont, dass gesellschaftliche Inklusion dem Familienunternehmen Spar ein Anliegen ist.EVA TRIFFT FOTOGRAFIE
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Sieger. Spar optimiert kontinuierlich sein Inklusionsprogramm und findet mehr Arbeitskräfte.

Die Spar Österreichische Warenhandels-AG beschäftigt bei österreichweit 25.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 535 Menschen mit Behinderungen. „Spar steht für Vielfalt. Gesellschaftliche Inklusion ist uns ein Anliegen“, sagt Spar-Vorstand Hans K. Reisch. „Wir gehen selbstverständlich mit dem Thema um – so wird es auch selbstverständlich von unseren Kundinnen und Kunden wahrgenommen. Wir möchten Menschen eine Chance geben und Barrieren abbauen.“ Bei Spar sieht man das Thema Inklusion nicht als Auftrag, sondern als Haltung. „Als Familienunternehmen ist es uns wichtig, dass wir aufeinander achtgeben“, betont Reisch. „Das ist ein wichtiger Wert unserer Unternehmenskultur. So haben wir schon vielen Menschen mit Behinderung eine berufliche Heimat und – wenn notwendig – auch ein vertrauensvolles und sicheres Umfeld geboten.“ Es arbeiten Menschen mit Gehörbeeinträchtigung in der Produktion ebenso wie Menschen mit erheblichen Sehschwächen im Verkauf. Man trifft auch Personen mit Autismus in der Verwaltung oder Personen mit Einschränkungen im Bewegungsapparat im Bereich IT. Der technische Fortschritt wird genutzt, um immer mehr Arbeitsbereiche dermaßen zu gestalten, dass auch Menschen mit Behinderungen diese optimal ausfüllen können.

Ein Beispiel, dass die gelebte Inklusion des Konzerns widerspiegelt: Im Lager der Zentrale arbeitet ein gehörloser Mitarbeiter als Staplerfahrer im Wareneingang. Er nimmt Geräusche und Töne nicht oder nur eingeschränkt wahr. Während der Einschulungsphase wurde er bei der Kommunikation mit den Kolleginnen und Kollegen durch eine Arbeitsassistenz für Menschen mit Hörbeeinträchtigung unterstützt. Heute ist er alleine unterwegs und hat neben einfachen Gebärden weitere Wege gefunden, um mit seinem Umfeld zu kommunizieren. Manche seiner Kolleginnen und Kollegen haben auch einfache Gebärden gelernt. „Wo ein Wille, da ein Weg“, bringt es der Spar-Vorstand auf den Punkt.

Zukunftspläne

„Wir bauen das Thema Inklusion in unser Schulungsprogramm ein und bilden gemeinsam mit NEBA Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus“, heißt es von Spar. „Im Recruiting geben wir dem Thema Inklusion noch mehr Raum, um State of the Art zu bleiben. In der internen ­Kommunikation setzen wir einen Schwer­punkt, um die Sensibilität und Offenheit weiter zu fördern.“


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