Die Metaller-Gewerkschaft ist ob des niedrigen Lohnangebots der Arbeitgeber verärgert:
Sie will 11,6 Prozent Lohnerhöhung, die Arbeitgeber bieten nur 2,5 Prozent. Eine Einordnung.
Wien. Die Metallerlohnrunde erregt Aufsehen – und das weit über die Metallindustrie hinaus. Der Grund: Die Verhandlungen wurden in der zweiten Runde unterbrochen. Gewerkschaft und Arbeitgeber liegen mit ihren Vorstellungen so weit auseinander, dass nicht ganz klar ist, wie es nun weitergehen soll. Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung um 11,6 Prozent für die 137.000 Beschäftigten in der metalltechnischen Industrie. Die Arbeitgeber bieten aber nur 2,5 Prozent mehr, plus eine steuer- und abgabenfreie Einmalzahlung von 1050 Euro. In der gesamten Metallindustrie sind 200.000 Menschen beschäftigt. Die Lohnforderung der Gewerkschaft gilt für sie alle.
Wie geht es nun weiter – und was bedeuten die Verhandlungen für Beschäftigte außerhalb der Metallindustrie? Ein Überblick.