Krisendiplomatie

Die USA fürchten einen großen Krieg in Nahost

US-Außenminister Antony Blinken auf dem Weg in den Bunker des Verteidigungsministeriums in Tel Aviv.
US-Außenminister Antony Blinken auf dem Weg in den Bunker des Verteidigungsministeriums in Tel Aviv.AFP / Jacquelyn Martin
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Der US-Außenminister kehrte nach Blitztour durch die Arabische Welt nach Israel zurück. Die USA drängen in der Region allerorts auf Mäßigung.

Noch ist die Krisendiplomatie in Israel nicht ausgeschöpft, sie schaltet sogar noch einen Gang höher. Nach einem Gespräch mit Jordaniens König Abdullah im Bundeskanzleramt in Berlin will Olaf Scholz am Dienstag zu einem Solidaritätsbesuch nach Israel aufbrechen. Demonstrativ wird der deutsche Kanzler in Zeiten der Bedrängnis den Nachweis erbringen für das Postulat Angela Merkels vor 15 Jahren in der Knesset, wonach die Sicherheit Israels ein „Teil der Staatsräson Deutschlands“ ist.

Damit nicht genug: Auch Joe Biden erwäge eine Israel-Visite, verlautete aus dem Weißen Haus – womöglich mit einer Milliarden-Hilfe im Gepäck. Benjamin Netanjahu hatte eine Einladung an den US-Präsidenten ausgesprochen, der den israelischen Premier im Konflikt um die Justizreform bisher eher die kalte Schulter gezeigt hat. Biden hatte im Februar in Kiew schon einmal einem Kriegsschauplatz besucht und die Secret-Service-Agenten auf Trab gehalten. Neuerlich mahnte er Netanjahu, die „Regeln des Kriegs“ eizuhalten.

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