Deutschland

Eigene Partei: Sahra Wagenknecht will sich am Montag offenbaren

Die 54-jährige Sahra Wagenknecht soll sich durchgerungen haben: Für Montag wird erwartet, dass sie die Gründung einer neuen Partei bekannt gibt.
Die 54-jährige Sahra Wagenknecht soll sich durchgerungen haben: Für Montag wird erwartet, dass sie die Gründung einer neuen Partei bekannt gibt.Imago / Jürgen Heinrich
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Die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht hat einen Verein gegründet, der die Vorstufe zu einer neuen Partei sein könnte. Diese könnte die deutsche Politik verändern.

„BSW – Für Vernunft und Gerechtigkeit e. V.“, so heißt ein deutscher Verein, der am Anfang eines Prozess steht, der wiederum die deutsche Politlandschaft verändern wird. Das Kürzel BSW soll für Bündnis Sahra Wagenknecht stehen. Die derzeit bekannteste Politikerin der Partei „Die Linke“ liebäugelt seit Monaten mit dem Gedanken, eine eigene Partei zu gründen. Am Donnerstag bestätigte ihr Büro, dass sie den Verein gegründet hat, um daraus eine neue politische Bewegung zu formen.

Für Montag hat Wagenknecht nun eine Pressekonferenz angekündigt. Dass sie sich von den Linken loslösen will, ist keine Überraschung. Die 54-Jährige gab selbst zu, über eine Parteigründung nachzudenken. Sie wolle bis Ende des Jahres entscheiden, hieß es bisher. Deutsche Medien hatten berichtet, sie werde sich nach den Landtagswahlen in Bayern und Hessen äußern, die am 8. Oktober stattfanden. Auch in ihrem Umfeld hatte es Indizien gegeben, die auf ernsthafte Bemühungen hindeuteten: Wagenknechts Mann, der Linken-Mitgründer Oskar Lafontaine, hatte sich für eine neue politische Bewegung ausgesprochen. Außerdem versöhnte er sich öffentlichkeitswirksam mit Altkanzler Gerhard Schröder. Die beiden waren vor rund zwei Jahrzehnten ihm Streit auseinandergegangen – Lafontaine verließ wegen Schröders Sozialreformen die SPD und gründete später Die Linke.

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