Quergeschrieben

Islamismus ist mit westlichen Werten nicht kompatibel

„Free Gaza from Hamas“ wäre der einzig adäquate Kampfruf auf propalästinensischen Demos und böte sich auch für Postings vom Bundespräsidenten abwärts an.

Kaum schlug die Bombe auf dem Krankenhaus-Parkplatz in Gaza ein, sprach die Hamas von Hunderten Toten als Opfer eines israelischen Luftangriffs. Auch unser Herr Bundespräsident (UHBP) ixte seinen tiefsitzenden „Schock über die Meldung eines Raketenbeschusses des Al-Ahili-Arab-Krankenhauses in Gaza mit Hunderten Toten“. UHBP scheint der Terrororganisation Hamas mehr zu glauben als dem Staat Israel, der innerhalb weniger Stunden anhand von Aufnahmen und abgehörten Telefonaten bewies, dass die Rakete von Jihadisten aus dem Gazastreifen selbst abgefeuert worden war. Auch Journalisten sind den Lügen der Hamas aufgesessen. Anders als andere Medien lässt der ORF – zumindest bis Freitagnachmittag – aber eine eindeutige Klarstellung der Falschmeldung vermissen. Manchmal dauert Nachdenken offenbar länger.

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Sechs Tage hat es gebraucht, bis die Muslimische Jugend Österreichs (MJÖ) auf das Gemetzel des 7. Oktober reagiert hat. „Wir sind sprachlos und bestürzt über die Bilder und Berichte, die uns (…) aus dem Heiligen Land erreicht haben“, heißt es auf der MJÖ-Instagram-Seite recht allgemein: „Für das Töten von ZivilistInnen, Unschuldigen, Alten, Frauen und Kindern darf es niemals eine Rechtfertigung geben – weder politisch noch religiös – nicht in Israel und nicht in Palästina. (…) Wir stehen unseren Jugendlichen bei, die Familienmitglieder verloren haben und in Sorge um ihre Familien sind, und fühlen mit unseren jüdischen FreundInnen, die Verwandte & geliebte Menschen in der Region haben.“ Eine klare Distanzierung zur Hamas fehlt zwar, aber immerhin fanden sie tröstende Worte für Jüdinnen und Juden.

»Die Palästinenser selbst verspielten in den vergangenen 75 Jahren die Gelegenheit des eigenen Staats. «

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