Skination

Gehen Österreich die Skitalente aus?

Die künftigen Ski-Botschafter des Landes? Viktoria Bürgler und ihre Salzburger Teamkollegen.
Die künftigen Ski-Botschafter des Landes? Viktoria Bürgler und ihre Salzburger Teamkollegen. Gepa
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Neue Helden für die Skination: Über ein Heranwachsen voll einzigartiger Erfahrungen – und unaufhörlichem Druck.

„Und, Schanzen bauen?“, fragt Marcel Hirscher die kleinen Rennfahrer, die ehrfurchtsvoll durch ihre Skibrillen zu ihrem Idol hinaufblicken. „Jeden Tag!“, antworten sie. Hirscher legt nach: „Und Blödsinn anstellen? Wie oft die Woche?“

Österreichs erfolgreichster Rennläufer auf der Piste mit den künftigen Stars der Skination – es ist das neue Werbevideo des Salzburger Tourismusmarketings, es zielt auf die jungen Gäste ab, locker und cool soll es daherkommen. Doch es hat einen ernsten Kern: Der Skisport und damit ein Stück österreichisches Kulturgut ist in Bedrängnis geraten. Klimawandel, Ressourcenverbrauch, das verheerende Bild in der Coronapandemie, Liftkarten jenseits der 70 Euro und reihenweise Meldungen über zerfetzte Kreuzbänder und Menisken, all das führt unumwunden zu einem Umstand, der sich längst auch in den Ergebnislisten der Weltcuprennen ablesen lässt: der rot-weiß-roten Skination droht der Nachwuchs abhandenzukommen.

Noch aber gibt es sie, zumindest im Westen des Landes, die Burschen und Mädchen, die sich auf dem Sessellift die Heldentaten von Hirscher und Co. erzählen und die sich für das Rennfahrerleben, also ein Heranwachsen voller Entbehrungen und doch voller einzigartiger Erfahrungen entscheiden.

ÖSV-Juwel

Wie Viktoria Bürgler aus Dienten am Hochkönig. Die 19-Jährige ist eines der größten Skitalente des Landes, Tochter eines ehemaligen Weltcuptrainers, neuerdings Absolventin des Skigymnasiums Saalfelden – und auch Schützling von Anna Veith, Österreichs bisher letzter Gesamtweltcupsiegerin, die ihre junge Landsfrau mit den Erfahrungen der eigenen bewegten Karriere begleitet.

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