Kriminalität

Geiselnahme in Japan: Nervenkrieg mit Polizei geht glimpflich zu Ende

Großeinsatz in Warabi für Feuerwehr und Polizei.
Großeinsatz in Warabi für Feuerwehr und Polizei.APA / AFP / Philip Fong
  • Drucken

Die Polizei nimmt einen etwa 80 Jahre alten Mann fest. Zwei Menschen wurden zuvor in nahegelegenem Spital durch Schüsse verletzt. Ob die Ereignisse in einem Zusammenhang stehen, ist noch unklar.

Nach stundenlangem Nervenkrieg ist eine Geiselnahme in Japan glimpflich zu Ende gegangen. Polizisten nahmen den Kidnapper am späten Dienstagabend fest, nachdem er sich seit dem frühen Nachmittag mit mindestens zwei Geiseln in einem Postamt verschanzt hatte. Berichten zufolge handelt es sich um einen etwa 80 Jahre alten Mann.

Sein Motiv war zunächst unklar, laut Polizei gibt es aber einen Zusammenhang mit mutmaßlichen Schüssen auf ein nahe gelegenes Krankenhaus, bei denen zwei Menschen verletzt wurden.

Telefonischer Kontakt mit Geiselnehmer

Der offenbar mit einer Schusswaffe bewaffnete Mann hatte in dem Postamt in der Stadt Warabi im Metropolraum Tokio mehrere Geiseln genommen. Polizisten hielten telefonischen Kontakt zu dem Kidnapper, nach etwa fünf Stunden konnte eine junge Frau das Gebäude verlassen. Etwa acht Stunden nach Beginn der Geiselnahme stürmten laut einem Bericht der Zeitung „Asahi Shimbun“ schließlich Polizisten das Postamt, entwaffneten den Kriminellen und nahmen ihn fest.

Vor der Geiselnahme waren in einem Krankenhaus in der nahe gelegenen Stadt Toda zwei Menschen verletzt worden, nachdem offenbar von der Straße aus Schüsse auf die Klinik abgegeben worden waren. Die Polizei gehe davon aus, dass es sich bei dem Verdächtigen vom Krankenhaus um den späteren Geiselnehmer handle, sagte ein Vertreter der Stadtverwaltung.

Laut dem Sender Fuji TV untersucht die Polizei zudem eine mögliche Verbindung zwischen dem Geiselnehmer und einem Feuer in einem Wohngebäude in Toda einige Stunden zuvor. (APA/AFP)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.