Parteitag

Sozialdemokraten: Machtkampf bei der türkischen Opposition

Wahlkampf in der Türkei: Kemal Kılıçdaroğlu (r.) neben einem Transparent des Republikgründers Atatürk.
Wahlkampf in der Türkei: Kemal Kılıçdaroğlu (r.) neben einem Transparent des Republikgründers Atatürk. Imago/Tolga Ildun
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Die sozialdemokratische CHP wählt am Wochenende ihren Vorsitz. Der Kandidat der Reformer, Özgür Özel, will den glücklosen Parteichef Kılıçdaroğlu vom Thron stoßen.

Die älteste politische Partei der Türkei sucht nach einer neuen Zukunft. Knapp 1400 Delegierte der Republikanischen Volkspartei (CHP) entscheiden an diesem ­Wochenende in Ankara über einen Neuanfang nach der Wahlniederlage bei den Parlaments- und Präsidentenwahlen im Mai. Der 74-jährige Parteichef, Kemal Kılıçdaroğlu, stellt sich als Vorsitzender zur Wiederwahl, doch seine innerparteilichen Kritiker drängen auf einen Generationswechsel.

Kılıçdaroğlu steht seit 2010 an der Spitze der CHP, der größten Oppositionspartei des Landes. In dieser Zeit hat er fast alle Wahlen gegen Präsident Recep Tayyip Erdoğan und dessen AKP verloren. Besonders schmerzlich für die CHP war Kılıçdaroğlus Niederlage bei der Präsidentenwahl im Mai, bei der er mit einem Bündnis aus sechs Oppositionsparteien voller Hoffnung gegen Erdoğan antrat. Seither wollen die Rücktrittsaufforderungen nicht verstummen.

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