Debütroman

Hannah Oppolzer: Eine Frau mit Möglichkeiten

Hannah Oppolzer ­begann schon als Teenager zu schreiben. 
Hannah Oppolzer ­begann schon als Teenager zu schreiben. Christine Pichler
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Was kann sich über Nacht verändern? Das fragt sich die Protagonistin Emma in Hannah Oppolzers Debütroman „Verpasst“. 

Erschlagend kann es sein, wenn man als junger Mensch das gesamte Leben vor sich hat – und Entscheidungen treffen muss. „Viele wählen einen ähnlichen Lebensweg“, meint Hannah Oppolzer, „und der besteht aus Heiraten, Karriere und Kindern.“ Ihr gerade erschienener Debütroman „Verpasst“ handelt von einer jungen Frau in Studienjahren, die allmählich begreift, dass sie an einer Weggabelung angelangt ist. Soll sie mit ihrem Freund, der zur Überfürsorglichkeit neigt, zusammenbleiben?

Im Haus seiner Eltern, die sie schon als vollwertiges Familienmitglied betrachten, malt sie sich die Fotos „der braven Emma“ aus, die einmal in der Küche dort hängen werden: „Sie weiß, dass alle denken, sie werde Georg eines Tages heiraten, mit ihm Kinder bekommen . . .“ Nur, will sie das wirklich? Noch dazu, da die eigene Mutter, die noch keine 50 ist, in einem permanenten Leidenszustand lebt – sich nach einer Wochenbettdepression nie mehr richtig erholt hat, geschweige denn eine enge Verbindung zu Emma aufbauen konnte. Der fällt es sogar schwer, der Mutter zum Geburtstag zu gratulieren, so verkorkst ist die Beziehung.

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